Die FLBB-Herren machten am Donnerstagabend genau dort weiter, wo sie in der „Bratislava-Bubble“ im November beim Sieg gegen die Slowakei aufgehört hatten. Den Ausfall von Co-Kapitän Thomas Grün – der aufgrund einer Corona-Infektion nicht mit in den Kosovo reisen konnte – wollte man durch mannschaftliche Geschlossenheit wettmachen. Und als Kollektiv sollten die Spieler um Kapitän Alex Laurent auch überzeugen. Noch nicht einmal fünf Minuten waren gespielt und schon hatte die gesamte luxemburgische Startfünf getroffen.

Luxemburg überzeugte besonders durch seine Treffsicherheit, die in der ersten Halbzeit stets bei über 50 Prozent lag. Auch von der Dreier-Linie – wo man in dieser Vorqualifikation oftmals Schwierigkeiten hatte – landete der Ball insgesamt zehnmal im Korb. Es war das unermüdliche Tempospiel, das die gegnerische Zonenverteidigung vor immer größere Probleme stellte. Zu statisch wirkte das Lokalteam in vielen Situationen und Rugg, Vujakovic und Co. nutzten dies immer wieder eiskalt aus. Auch den Rebound dominierten die Spieler von Nationalcoach Ken Diederich gegen einen körperlich überlegenen Gegner. 52 (!) Rebounds hatte man am Ende auf dem Konto stehen, beim Gegner waren es hingegen „nur“ 37.

Kein Wunder, dass sich das FLBB-Team kurz vor der Halbzeitpause bereits einen Vorsprung von 16 Punkten herausgespielt hatte (39:55). Nach dem Seitenwechel zeigte sich der Kosovo um den eingebürgerten US-Amerikaner Divine Myles zwar aggressiver, konnte sieben Minuten vor Schluss sogar in Führung gehen (80:79). Doch die Luxemburger unterstrichen ihre Entwicklung der vergangenen Jahre und zeigten sich routiniert. Somit hatten Laurent und Co. auch auf die „Runs“ des Gegners immer eine Antwort parat. Und so waren es Youngster Ben Kovac und Rückkehrer Bobby Melcher, die am Ende für die entscheidenden Treffer sorgten.

Nicht weniger als fünf FLBB-Spielern gelang es, im zweistelligen Bereich zu treffen: Rugg (22), Vujakovic (19) Kovac (18), Laurent (18) und Melcher (10).

Erstmals in der rezenten Vergangenheit konnte Luxemburg in einer Qualifikation somit zwei Siege verbuchen. Am Samstag treffen die Spieler von Nationalcoach Ken Diederich zum Abschluss der Vorqualifikation auf Island, das zurzeit die Tabelle der Gruppe B anführt.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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