Fußball / „Unser Spiel durchziehen“: FLF-Damen wollen in Estland bestehen
Die Luxemburger FLF-Damen bestreiten am Dienstagabend ihr viertes und somit letztes Spiel in der Gruppe C5 gegen Estland. Anpfiff ist um 19.00 Uhr in Tartu. Nach dem 1:1-Unentschieden im Heimspiel am Freitag gegen denselben Gegner begann am Samstag die Vorbereitung auf das letzte Spiel.
Leichte Sorgen bereitet Nationaltrainer Dan Santos einzig und allein die am Knie angeschlagene Ana Barbosa. „Es müsste bei ihr reichen, um spielen zu können“. Santos hofft auf den Einsatz der 17-Jährigen, weil alle Innenverteidigerinnen bis auf Emma Kremer verletzt sind. „Es wäre gut, wenn sie spielen könnte. Ansonsten müssen wir eine Mittelfeldspielerin zurück ins Abwehrzentrum ziehen. Wir sind aber auf alle Eventualitäten vorbereitet.“
Die Spielerinnen haben das Spiel vom Freitag gut verkraftet. Eisbad stand auf dem Programm zur Regeneration. „Die Regeneration verläuft nicht anders, auch wenn die Spielerinnen nicht im Spielrhythmus sind. Gerade zum jetzigen Augenblick ist die Regenerationsphase sehr wichtig, weil die Spielerinnen es nicht gewohnt sind, in vier Tagen zwei solcher Begegnungen zu bestreiten.“
Der Nationaltrainer und sein gesamter Staff haben das Spiel vom Freitag noch einmal analysiert und ihre Schlussfolgerungen daraus gezogen. „Wir müssen mehr unseren Fußball durchziehen. In den Phasen, in denen wir flach gespielt und unser schnelles Kombinationsspiel aufgezogen haben, haben wir uns Torgelegenheiten herausgespielt. Wir hatten die besseren Torabschlüsse. Wir müssen uns mehr auf unser Spiel fokussieren als auf den Gegner. An diesen Punkten haben wir in den letzten Tagen gearbeitet. Wir werden anders auftreten im taktischen Bereich und das Positionsspiel werden wir auch verbessern.“
Die Analyse mit der Mannschaft war sehr interessant und angenehm. „Es war ein Austausch. Das Bilden von kleineren Gruppen hat es mir erlaubt, ihre Sicht der Dinge aufgezeigt zu bekommen und zu erfahren, wie sie sich auf dem Platz gefühlt haben.“
Jede Spielerin ist sich der Wichtigkeit dieser Begegnung bewusst. „Wenn wir heute Abend siegen oder einen Punkt einfahren, dann sind wir bester Gruppenzweiter und würden uns somit für die Play-offs qualifizieren. Bei einem Sieg des Gegners wären die Frauen aus Estland bester Gruppenzweiter. Es ist also ein richtiges Finale, das auf uns wartet. Diesem Druck müssen die Mädchen standhalten.“
Man darf also gespannt sein, ob die Luxemburger Frauen bereit sind und den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung machen können.
Im Überblick
EM-Qualifikation (Nations-League-Modus)
Gruppe C5: Luxemburg, Estland, Albanien
Spieltag 6:
Dienstag um 19.00 Uhr in Tartu: Estland – Luxemburg
Der Kader
Tor: Emma Goetz (SC Freiburg/D), Joy Jung (Standard Liège/B), Lucie Schlimé (First Vienna/AUT)
Verteidigung: Isabel Albert (E Wormeldingen/Münsbach/Grevenmacher), Ana Barbosa (Standard Liège/B), Kimberly Dos Santos (RFCUL), Andrea Faria (Swift Hesperingen), Rachel Kirps (SV Elversberg/D), Emma Kremer (Junglinster), Rita Leite (FC Tirsense/P), Joana Lourenco (Young Boys Diekirch)
Mittelfeld: Marta Estevez (PAOK/GRE), Catarina Lavinas (Warbeyen/D), Laura Miller (Standard Liège/B), Anna Miny (TuS Issel/D), Charlotte Schmit (SC Freiburg/D), Marisa Soares (E Déifferdeng 03/Luna Oberkorn)
Sturm: Caroline Jorge (Standard Liège/B), Nathalie Ludwig (RFCUL), Eva Marinelli (FC Metz/F), Letitia Mateus (Junglinster), Gwendy Merlevede (Junglinster), Amy Thompson (Swift Hesperingen)
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