Basketball / Vier Kandidaten, ein Ticket: Contern und Hesperingen sind im Play-off-Kampf am Mittwoch gefordert
Sie ist wieder da, die Zeit im Jahr, in der im nationalen Basketball der Begriff „Do or die“ die Schlagzeilen bestimmt. Genau so eine Partie steht am Mittwochabend für Contern und Hesperingen auf dem Programm. Denn wollen beide Vereine ihre Play-off-Chancen aufrechterhalten, muss in den jeweiligen Nachholspielen gegen Esch bzw. die Sparta ein Erfolgserlebnis her.
Seit dem Wochenende steht fest, dass sieben von acht Plätzen im Play-off vergeben sind. Als bisher letztes Team machte die Amicale Steinsel, trotz der Niederlage am Samstag gegen die Musel Pikes, die Qualifikation perfekt. Die Mannschaft von Trainer Etienne Louvrier, die noch eine Nachholpartie Anfang März ausstehen hat, profitierte von der gleichzeitigen Niederlage des T71 gegen den Basket Esch und kann nun weder von den zurzeit enorm stark aufspielenden Musel Pikes, die Rang acht belegen, noch von den auf Platz neun liegenden Düdelingern verdrängt werden. Contern, das vor dem heutigen Nachholspiel am Mittwoch Rang zehn belegt, könnte zwar noch rein theoretisch mit Steinsel gleichziehen, doch hier hat die Amicale den direkten Vergleich in der Tasche. „Mission accomplie“ demnach für Bobby Melcher und Co.
Des einen Freud ist jedoch gleichzeitig des anderen Leid, denn damit steht auch fest, dass nur noch ein Team das heiß begehrte letzte Play-off-Ticket buchen wird. Hierum kämpfen derzeit mit den Musel Pikes, Düdelingen, Contern und Hesperingen noch vier Mannschaften. Tabellenschlusslicht Racing steht bereits als Teilnehmer der Abstiegsgruppe fest. Mit einem Sieg gegen Bartringen könnte Hesperingen am Mittwoch mit den beiden direkten Konkurrenten gleichziehen, Contern würde mit einem Erfolg die Konkurrenz sogar überholen und auf Rang acht springen und hätte vor den beiden letzten Spieltagen alles in der eigenen Hand. Im kuriosesten Fall – ein Sieg von Hesperingen und eine Niederlage von Contern – hätten alle vier Teams zwei Spieltage vor dem Ende der Qualifikation eine Bilanz von sieben Siegen und 13 Niederlagen und somit 27 Punkte auf ihrem Konto. Ein spannenderes Szenario wäre nicht mehr möglich.
Bei einer Niederlage wird die Mission Top acht für Hesperingen hingegen richtig schwer. In diesem Fall müssten dann Siege in den letzten beiden Partien, die Gary Pleimling und seine Teamkollegen ausgerechnet gegen die Konkurrenten Musel Pikes und Düdelingen bestreiten, her. Gleichzeitig wäre der Telstar aber auch noch auf Schützenhilfe angewiesen. Gleiches gilt für Contern, das am letzten Spieltag ebenfalls noch die Moselaner empfängt, zuvor aber noch ein schweres Auswärtsspiel in Ettelbrück vor sich hat. Den direkten Vergleich gegen den T71 haben die Spieler von Trainer Gavin Love bereits verloren, ein Gleichstand mit Düdelingen würde somit nicht mehr reichen. Gut möglich demnach, dass noch bis zum letzten Spieltag gezittert werden muss, bis dahin ist wenigstens ab Donnerstag die Tabelle in der unteren Hälfte wieder bereinigt und alle Mannschaften haben 20 Spiele auf ihrem Konto stehen. Eine spannende Schlussphase der Qualifikation scheint garantiert.
Wiltz mit neuer Profispielerin in den Abstiegskampf
Die Sangliers Wiltz haben sich für die Mission Klassenerhalt Verstärkung besorgt und eine neue Profispielerin verpflichtet. Die Serbin Marija Stojiljkovic ist 23 Jahre alt, bringt eine Körpergröße von 1,90 Metern mit und stand zuletzt in ihrer Heimat für Radivoj Korac Belgrad auf dem Parkett. In den kommenden Wochen wird der Klub aus dem Norden gegen Bartringen sowie die beiden Ersten der Nationale 2 um den Verbleib in der Luxembourg Basketball League spielen. (J.Z.)
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