BGL Ligue / US Hostert erwartet keine Zaubereien
Weder bei Gastgeber UT Petingen noch beim direkten Konkurrenten US Hostert lief in den vergangenen Wochen alles glatt. Im „Gréngewald“ hat man die Probleme intern angesprochen, beim Fusionsverein aus dem Süden wurde Trainer Nicolas Grézault vor die Tür gesetzt. Wie USH-Coach die letzten Resultate bewertet und was seine Elf an diesem Samstag erwartet, erklärte er im Gespräch mit dem Tageblatt.
Die vier Niederlagen in Folge haben bei der US Hostert ihre Spuren hinterlassen. Erst vergangene Woche flog Torwart Michal Augustyn vom Platz, die USH kassierte bei der gleichen Aktion einen Elfmeter (beides zu Unrecht, wie der Trainer findet) und muss nun auch mit den Konsequenzen unzufriedener Zuschauer leben. Ein Glas flog auf den Platz – in Richtung Schiedsrichter – und könnte den Klub teuer zu stehen kommen.
Doch die internen Probleme begannen nicht erst vergangene Woche. Vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass Tarek Nouidra und Racheed Eichhorn Anfang März im Training aneinandergeraten sind. Der erfahrene Defensivallrounder Nouidra (17-mal in der Startelf) wurde bis zum Saisonende aus dem Kader verbannt – trotz der unbequemen Tabellenposition. „Ich gehe davon aus, dass er weiß, dass sein Handeln nicht in Ordnung war“, sagte Henri Bossi. Seither sind laut dem Trainerfuchs allerdings zwei „super Trainingswochen“ absolviert worden, die darauf hoffen lassen, dass sich das Blatt nun gegen den direkten Konkurrenten Union Titus Petingen wenden wird.
Beim Fusionsverein wurde im Laufe der Woche Coach Nicolas Grézault gefeuert. Nicht die besten Voraussetzungen, um sich auf eine Partie vorzubereiten. „Besonders die Jungs, die das Gefühl hatten, nicht richtig vom Trainer eingeschätzt worden zu sein, wollen sich dann beweisen. Es ist eine kleine Unbekannte, denn man kann nicht richtig voraussehen, ob es große Veränderungen geben wird. Allerdings können sie auch keine 20 neuen Leute aus dem Hut zaubern …“ Bereits am Samstag kommt es in Petingen, wo man den beiden Ex-Spielern Yannick Kakoko und Landry Bonnefoi die Interims-Leitung anvertraut hat, zu einem „Duell auf Augenhöhe“.
Defensivprobleme
Auch wenn Bossi die „vielen Sachen, die momentan gegen uns laufen“, nicht aufzählen wollte, seien alle Probleme intern angesprochen worden. „Wer eins und eins zusammenzählen kann, sieht ja auch, wo der Schuh drückt.“ In den vergangenen vier Duellen gab es elf Gegentore. Da ist der unrühmliche Ausfall von Nouidra keine Hilfe. „Wir wissen also, was wir ändern müssen. Die Trainingspräsenz war schon immer gut, in den letzten Tagen hat das Team auch bei den Inhalten gut mitgearbeitet. Es gibt zwei, drei Sachen, die wir in der Kabine besprochen haben – und auch dort bleiben sollen.“
Zudem relativierte der Trainer auch die aktuelle Tabellenlage des Vereins von Präsident Jacques Wolter. „Darüber haben wir uns erst am Donnerstag unterhalten. Vor der Saison hätten wir neun Spieltage vor Saisonschluss wohl unterschrieben, wenn man uns gesagt hätte, dass wir mindestens einen Relegationsplatz erreichen würden. Das haben wir geschafft. Aber wir haben die Qualitäten, um am Ende noch besser zu stehen. Wenn wir den gleichen Parcours wie in der Hinrunde schaffen, könnten wir noch ein paar Plätze gutmachen.“ Im September gab es ein knappes 0:1 gegen UTP. Anschließend warten Mondorf und Etzella. „Ab morgen wollen wir punkten“, schlussfolgerte Bossi.
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