Handball / Vorgeschmack auf eine packende Saison: Berchem und Düdelingen gewinnen Supercup
In zwei umkämpften Spielen haben die Meister und Pokalsieger am Samstag im Handball-Supercup einen Vorgeschmack auf eine packende Saison geboten. Bei den Herren ging der Titel an Berchem – die Roeserbanner setzten sich 28:26 gegen Meister Esch durch. Die Handballerinnen aus Düdelingen besiegten derweil Diekirch 23:19.
In zwei umkämpften Spielen haben die Meister und Pokalsieger der vergangenen Spielzeit am Samstag in Bissen einen Vorgeschmack auf eine packende Handball-Saison geboten. Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen wurde sich nichts geschenkt.
Statistik – Herren
Esch – Berchem 26:28 (16:13)
Esch: Hadrovic (1-60’, 14 Paraden), Figueira (bei 1 7m), Sabotic – Wirth, Agovic 4/1, Muric, Pulli 5, Bock 1, Kirsch, Kohn 3, Werdel 2, Barkow 2, Tun Biel 4, Pucnik 1, Petiot 4, Trierweiler
Berchem: Liszkai (1-45’, 10 P.), Meyers (45-60’, 4 P.) – Goergen, Schneider, Scholten 2/1, Stein 2, Weyer 3, Bonnefoux, Tsatsos 10/2, Jung, Charel Brittner, Ervacanin 3, Ben Brittner 2, Schmale, Lé Biel 1, Hoffmann 5
Schiedsrichter: Weber/Weinquin
Siebenmeter: Esch 1/1 – Berchem 3/4
Zeitstrafen: Esch 1 – Berchem 3
Zwischenstände: 5’ 1:2, 10’ 5:4, 15’ 7:6, 20’ 9:9, 25’ 13:9, 30’ 16:13, 35’ 17:15, 40’ 19:17, 45’ 20:19, 50’ 22:22, 55’ 22:25
Zuschauer: 300 (geschätzt)
In der Neuauflage des Halbfinals der „Coupe de Luxembourg“ zwischen Berchem und Esch gingen die Roeserbanner erneut als Sieger vom Platz. Dabei erwischte das Meisterteam aus Esch den besseren Start. Pulli, Petiot, Kohn und Co. lagen zwischenzeitlich mit vier Toren in Führung (13:9 nach 25 Minuten), auch in der Halbzeitpause stand es noch 16:13 für Esch. Berchems Offensive scheiterte derweil immer wieder am starken Escher Schlussmann Kenan Hadrovic. Der 21-Jährige hielt die Escher Führung zunächst mit einigen Glanzparaden fest.
Erst in der zweiten Hälfte führten die Berchemer die Wende herbei. Zwischen der 47. und 55. Minute traf die Mannschaft von Neutrainer Dejan Gajic durch Hoffmann (4), Weyer, Scholten und Tsatsos siebenmal in Folge – bei den Eschern lief in diesem Zeitraum nicht viel zusammen, sodass das Team aus dem Roeserbann den zwischenzeitlichen 19:22-Rückstand in eine 26:22-Führung umwandeln konnte. Den Sieg gab man anschließend nicht mehr aus der Hand. Pokalsieger Berchem besiegte Meister Esch 28:26. „Nach all der Energie, die wir investiert haben, fühlt sich dieser Sieg richtig gut an. Besser können wir die Saison nicht eröffnen“, sagte Marko Stupar, der in der vergangenen Saison noch als Spieler für Berchem auf dem Platz stand und jetzt als Co-Trainer an der Außenlinie steht. „Wir haben ein gutes Spiel gezeigt, wir nehmen aber Schritt für Schritt und betrachten dieses eher als Vorbereitung auf die Saison“, fügte Chefcoach Gajic hinzu.
Statistik – Damen
Diekirch – HBD 19:23 (9:11)
Diekirch: Staicu (1-60’, 13 Paraden) – Petit, Pereira, Wersant, Molkova 8/4, Hoffmann 1, Rodrigues 3, Jones 2, Prickaerts, Ehrminger 2, Biwer, Fresneda 1, Muller 2, Mputu
HBD: Leythienne (1-60’, 18 P.) – Kim Wirtz 3, Mockel, Dickes, Boes, Willems, Fiorina 1, Bottoli 3, Dea Dautaj, Gambini, Krier 2, Joy Wirtz 10/1, Osoimwen, Caruso 4, Morea Dautaj
Schiedsrichter: De Waha/Keiffer
Siebenmeter: Diekirch 4/4 – HBD 1/1
Zeitstrafen: Diekirch 3 – HBD 4
Zwischenstände: 5’ 0:1, 10’ 3:2, 15’ 4:3, 20’ 7:6, 25’ 7:8, 30’ 9:11, 35’ 9:14, 40’ 12:15, 45’ 14:18, 50’ 16:19, 55’ 17:20
Zuschauer: 100 (geschätzt)
Bei den Damen ging der Titel unterdessen nach Düdelingen. Die Pokalsiegerinnen der vergangenen Saison besiegten Meister Diekirch 23:19. In der ersten Halbzeit gestaltete sich das Spiel noch ausgeglichen, nach 25 Minuten stand es 8:8. Besonders die neue Düdelinger Torhüterin Pauline Leythienne präsentierte sich beim ersten offiziellen Einsatz für ihren neuen Verein in Höchstform und hielt ihr Team stets im Spiel – die Französin kam auf insgesamt 18 Paraden. Auf der Gegenseite schmerzte besonders die Knieverletzung von Camille Ehrminger kurz vor der Halbzeitpause. Die Mannschaft von Trainerin Dana Ciocanea gestaltete das Spiel bis dahin ausgeglichen, der HBD konnte sich anschließend einen Vorsprung herausspielen und gewann nach 60 Minuten 23:19.
„Wir haben am Freitag noch ein Testspiel bestritten, das war katastrophal. Am Samstag wollten wir aber unbedingt diesen Titel gewinnen“, freute sich Trainer Erny Hoffmann über den Sieg: „Wir sind bereit für die Saison.“ Diese beginnt schon am kommenden Wochenende.
Molkova wechselt in die Bundesliga
Alina Molkova hat am Samstag im Supercup ihr letztes Spiel im Dress von Diekirch bestritten. Die Estin wechselt kurzfristig in die erste deutsche Bundesliga zu Buchholz 08-Rosengarten. Molkova war in der vergangenen Saison mit Abstand die beste Torschützin in der AXA League – in 17 Spielen kam sie auf 174 Treffer (72 in der Qualifikationsrunde und 102 in der Titelgruppe). Der Wechsel kam für Trainerin Dana Ciocanea zwar etwas überraschend, dennoch kann sie diesen nachvollziehen: „Alina hat sich in der vergangenen Woche für den Wechsel entschieden. Sie will den nächsten Schritt in ihrer Karriere machen.“ (jw)
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