War das erste Halbfinalspiel am Dienstagabend noch eine eindeutige Angelegenheit – der T71 Düdelingen setzte sich mit 106:69 gegen die Amicale Steinsel durch –, so sah dies am Mittwoch ganz anders auch. Der Basket Esch und die Résidence Walferdingen lieferten sich ein hart umkämpftes Duell auf Augenhöhe.

Dabei waren es die Escherinnen, die sich einen ersten größeren Vorsprung von acht Punkten herausspielen konnten (16:8, 6’). Es war vor allem die erst 17-jährige Kyra Coulon, die mit ihrem schnellen Zug zum Korb ihre Gegnerinnen überraschte und in kürzester Zeit gleich dreimal traf. Doch nach einem ersten 7:0-Lauf von Likhtarovich und Co. legte die Résidence ihrerseits ein 7:0 aufs Parkett und war im Handumdrehen wieder dran (16:15, 8’). Während bei Esch mit zunehmender Spieldauer Profi-Spielerin Tatsiana Likhtarovich immer mehr zum Dreh- und Angelpunkt avancierte – die 33-Jährige war in der ersten Halbzeit allein für 14 der 28 Rebounds ihrer Mannschaft verantwortlich –, so war dies auf der Gegenseite Amanda Cahill. Und während Walferdingen sich noch das erste Viertel holte, gewann Esch den zweiten Abschnitt und ging mit einem Vorsprung von zwei Punkten in die Halbzeitpause (37:35). Hier dürfte man sich im Walferdinger Lager besonders über vier vergebene Freiwürfe kurz vor dem Seitenwechsel geärgert haben.

Nach dem Dreh wurde Likhtarovich dann immer mehr zur dominierenden Spielerin auf dem Parkett, setzte mit präzisen Pässen zum Beispiel Teamkollegin Burgund gleich mehrmals gut in Szene. Esch zog ein weiteres Mal auf acht Zähler davon (43:35, 24’), aber bei der Résidence hielt das Profiduo Cahill/Anthony dagegen und mit einem Rückstand von vier Punkten ging es für Bourg und Co. in den letzten Durchgang (50:46). Hier war es Cahill, die ihr Team mit einem Dreier erstmals seit dem zweiten Viertel wieder in Führung brachte (54:57, 15’). Mit Fapranzi und Leid trafen bei Walferdingen neben dem Profiduo nach längerer Zeit auch wieder zwei weitere Spielerinnen und mit einem Vorsprung von fünf Punkten ging die Résidence in die beiden letzten Spielminuten (58:63). Hier ließ der Finalist der letzten Meisterschaftssaison auch nichts mehr anbrennen. Mit 28 Punkten war Cahill die beste Scorerin der Partie.

Am Samstag um 17.30 Uhr steht das Finale in der Arena der Coque auf dem Programm. Hier trifft Walferdingen auf den großen Favoriten T71 Düdelingen.

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Jenny Zeyen

2017 stieß Jenny Zeyen, Jahrgang 1984, fest als Journalistin zum Team der Sportredaktion hinzu. Doch schon im Alter von 18 Jahren begann sie, als Korrespondentin für das Tageblatt tätig zu sein und berichtete während 14 Jahren Woche für Woche am liebsten von den diversen luxemburgischen Basketballplätzen. So arbeitete sie auch an der Erstauflage der inzwischen schon traditionellen Basketballbeilage des Tageblatt mit. Die Sportart mit dem orangefarbenen Ball hat es ihr bis heute angetan und bildet weiterhin den Hauptschwerpunkt ihrer Berichterstattung. Als Korrespondentin erhielt sie mit den Jahren jedoch Einblicke in viele weitere Sportarten, wobei sie sich zunehmend mit dem Turnsport, mehreren weiteren Randsportarten sowie dem Breitensport beschäftigte.

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