Das sagten die Spieler / Warum sich Maxime Chanot mit gutem Wein vergleicht
Bis auf Maxime Chanot verzichteten die erfahrenen Nationalspieler am Samstagabend auf die Interview-Zone. Stattdessen standen die neuen Hoffnungsträger Schlange, um ihre Erfahrungen zu teilen. Auch von FLF-Präsident Paul Philipp gab es das abschließende Feedback einer langen internationalen Saison.
Paul Philipp (FLF-Präsident): „Wenn man sich unsere Liste an verletzten Spielern anschaut, dann haben wir unser Soll diese Woche erfüllt. Wir haben gegen die Nummer zwei und drei der Welt gespielt. Wir sind uns bewusst, dass wir in den beiden letzten Jahren schon ganz andere Gesichter in Ballbesitz gezeigt haben, aber dafür hätten wir komplett sein müssen. Sobald wir die Linien geöffnet haben, wurde es brenzlig. Die Belgier hatten vielleicht nicht unbedingt mehr Klasse, dafür aber mehr Willen als Frankreich. Es ist eine Frage des Prestiges. Wir können es uns nicht mehr erlauben, uns in Frankreich oder Belgien massakrieren zu lassen. Man würde uns nicht mehr als Gegner erwägen und ganz Fußball-Europa schaut gerade zu. Man kann einen Leandro Barreiro nicht einfach so ersetzen. Aber ein Eldin Dzogovic hat ein exzellentes Spiel geliefert. Es ist vielversprechend für die Zukunft. In diesen drei Tagen hat er wohl mehr als in einer halben Karriere gelernt.“
Jayson Videira (Debütant): „Der Trainer hat mir gesagt, ich müsste hier viel laufen und es genießen. Das habe ich getan. Ich wollte Ruhe bewahren und bin wirklich zufrieden, wie es gelaufen ist. Lukaku ist ein Monster, De Bruyne wohl die beste Zehn der Welt. In Hannover lief es in der Rückrunde sehr gut für mich, ich bin Topscorer geworden. Ich war ein paar Mal bei der U23 und einmal bei den Profis bei einem Testspiel an meinem Geburtstag. Die Saison hier auf diese Weise zu beenden, ist toll. Ich bin stolz, für die Löwen spielen zu dürfen. Ich hatte gehofft, dass ich nominiert werden würde. Ich saß in der Schule, als die Nachricht kam und ich musste sofort meine Mutter anrufen. Mein Debüt wird mir lange in Erinnerung bleiben und mir Kraft geben. Jetzt fliege ich aber erst einmal mit den Kumpels in Urlaub.“
Fabio Lohei: „Mein Job war es, an die Vorgänger anzuknüpfen und Schnelligkeit reinzubringen. Auch wenn es vielleicht nur ein paar Minuten waren, muss man hochkonzentriert sein. Man ist nicht auf die Uhr fokussiert. Mich motiviert diese Woche, um weiter hart zu arbeiten. Der Trainer hat mir gezeigt, dass er auf mich setzt.“
Eldin Dzogovic: „Diese Woche war eine tolle Erfahrung. Es sind genau diese Abende, für die man Fußball spielt. Doku suchte ständig das Eins-gegen-eins. Ich würde nicht sagen, dass er stärker als Mbappé ist. Aber es war schwerer, Doku zu verteidigen. Ich denke schon, dass ich einiges gelernt habe. Der Trainer hat mir gesagt, dass ich abwarten sollte und den Raum in meinen Rücken verteidigen müsste. Ich habe nicht viele Duelle verloren. Gegen Frankreich war mehr Aufregung dabei. Ich denke schon, dass diese beiden Spiele mir viel Selbstvertrauen geben werden. Das wird mir für meine Karriere helfen.“
Maxime Chanot: „Für Dzogovic war die Woche eine echte Feuertaufe. Er hatte es mit zwei der besten Flügelspieler der Welt zu tun. Ich habe nicht als Einziger mit ihm geredet, aber ihm geraten, vom Moment zu profitieren. Hut ab, ich denke nicht, dass ich in seinem Alter zu dieser Leistung in der Lage gewesen wäre. Inzwischen kann ich mich auf meine Erfahrung verlassen. Ich habe das Gefühl, dass ich mich mit Wein vergleichen kann: Ich werde mit zunehmendem Alter besser. Mental tat mir die Rückkehr in die MLS enorm gut. Zudem macht es mir viel Freude, mit diesen Jungs hier zu spielen. Ich hatte vergessen, wie hart der Jetlag ist, besonders da L.A. noch weiter weg ist. Schade, dass das Ergebnis so hoch ausgefallen ist. Jetzt müssen wir beide Begegnungen für die anstehende Nations League nutzen.“ (chd)
- Was läuft am Wochenende? - 28. November 2024.
- EU-Parlament gibt grünes Licht für von der Leyens Kommission - 27. November 2024.
- Eine Person lebensgefährlich verletzt – Experten ermitteln, Straße bleibt noch gesperrt - 27. November 2024.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos