Luxemburg / Wegen Bauarbeiten: Kein TGV nach Paris während Olympia 2024
Im Sommer 2024 wird es während der Olympischen Sommerspiele keine direkte Zugverbindung zwischen Luxemburg und Paris geben. Grund hierfür: die Baustelle „Pont Hammerel“ am Bettemburger Bahnhof. Ein Schienenersatzplan sei derzeit in Bearbeitung, so die CFL.
Die Olympischen Sommerspiele werden im kommenden Jahr so nah wie nie an Luxemburg stattfinden: In Paris wird vom 26. Juli bis zum 11. August 2024 die Olympiade ausgetragen. Einige Luxemburger werden die günstige Lage der Spiele ausnutzen wollen, um selbst nach Paris zu fahren und dabei sein zu können. Der TGV wird während der Spiele jedoch nicht von Luxemburg nach Paris fahren. Grund ist die Baustelle am „Pont Hammerel“ in Bettemburg, die bewirkt, dass keine Züge durch Bettemburg fahren können. An einem Plan für den Schienenersatzverkehr werde zurzeit gearbeitet, so CFL-Sprecher Tom Ewert.
Die Bauarbeiten sind vom 16. Juli 2024 bis zum 11. August 2024 geplant. In dieser Zeit können weder der TGV noch andere Züge durch den Bettemburger Bahnhof fahren. Das wird deutliche Auswirkungen auf den gesamten Schienenverkehr im Süden des Landes haben. Betroffen sind die Linie 60 (Luxemburg – Esch/Alzette – Rodange und Bettemburg – Düdelingen) und die Linie 90 (Luxemburg – Bettemburg – Thionville/Nancy). Wer dennoch mit dem TGV von Luxemburg nach Paris fahren möchte, muss auf Busse umsteigen, die von Luxemburg nach Thionville fahren, wo anschließend der TGV nach Paris fährt.
Warum die Baustelle in diesem Zeitraum geplant ist
Die Planung von Bauarbeiten in diesem Ausmaß werde schon mehrere Jahre im Voraus ausgearbeitet und sei zudem von weiteren Faktoren abhängig, darunter auch dem Angebot von ausländischen Eisenbahnen, erklärt Ewert. Für Arbeiten dieser Größenordnung sei eine längere Sperrung notwendig. Das sei auch der Grund, warum solche Arbeiten immer während der luxemburgischen Schulferien durchgeführt würden. In dieser Zeit seien zum einen weniger Fahrgäste betroffen und zum anderen die nötigen Buskapazitäten vorhanden, die es außerhalb der Schulferien nicht geben würde, da die Busse dann im Schulbetrieb eingeplant sind.
Ein weiterer Aspekt, der in die Planung solcher Arbeiten einfließe, seien Infrastrukturprojekte der CFL. Das Verlegen der Arbeiten der Straßenbauverwaltung am „Pont Hammerel“ auf ein Jahr später (2025) hätte zu Verzögerungen von weiteren Baustellen der CFL geführt. So zum Beispiel beim Bau der neuen Strecke zwischen Luxemburg und Bettemburg.
Alternative Streckenführung für den TGV?
Über eine alternative Streckenführung des TGV über die Linie 70 sei nachgedacht worden, sagt Ewert. Da dies für die Fahrgäste aber zeitlich nicht attraktiv gewesen wäre, habe man dies schnell wieder verworfen. Zudem sei der TGV auf dieser Strecke nicht zugelassen, so der CFL-Sprecher im Gespräch mit Tageblatt.
Wer also in knapp 500 Tagen nach Paris möchte und dabei auf Auto und Flieger verzichten möchte, sollte sich rechtzeitig informieren, von wo Busse nach Thionville fahren, um anschließend von dort aus mit dem TGV in die französische Hauptstadt fahren zu können.
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