/ Weltfußballerin Rapinoe nutzt die große Bühne: „Wir haben unglaubliche Kraft“
Superstar Lionel Messi ist zum sechsten Mal zum Weltfußballer des Jahres gewählt worden. Der Argentinier vom FC Barcelona setzte sich bei der Wahl des Weltverbandes FIFA gegen den Niederländer Virgil van Dijk von Champions-League-Sieger FC Liverpool und seinen Dauerrivalen Cristiano Ronaldo (Juventus Turin) durch. US-Weltmeisterin Megan Rapinoe ist derweil zur Weltfußballerin des Jahres gewählt worden. Jürgen Klopp hat die Auszeichnung als Welttrainer des Jahres erhalten.
„Wir haben die einzigartige Möglichkeit im Fußball, anders als in jedem anderen Sport, dieses wundervolle Spiel zu nutzen, um die Welt zum Besseren zu verändern“, sagte Rapinoe mit eindringlicher Stimme in Richtung der Dutzenden Weltstars im Publikum. „Das ist meine Aufgabe an euch. Ich hoffe, ihr nehmt sie euch zu Herzen und tut etwas. Wir haben unglaubliche Kraft in diesem Raum.“ Die 34 Jahre alte US-Weltmeisterin, die am Montag von der FIFA ausgezeichnet wurde, erinnerte an den dringend notwendigen Kampf gegen Rassismus, Homophobie und für Gleichberechtigung. Wenn eine „bedeutsame Veränderung“ geschafft werden wolle, müsse sich jeder „empören“, nicht nur die Betroffenen. Als Beispiele nannte sie die rassistischen Anfeindungen gegen den Engländer Raheem Sterling und die junge Iranerin Sahar Khodayari, die sich aus Protest gegen das Stadionverbot für Frauen in ihrem Heimatland in Brand gesetzt hatte und an ihren Verletzungen gestorben war.
„Die Welt verändern“
Rapinoe, die bei der WM im Sommer in Frankreich als beste Spielerin des Turniers und Torschützenkönigin ausgezeichnet worden war, hatte schon das Rampenlicht des WM-Titels genutzt, um gegen Missstände und auch die Politik von US-Präsident Donald Trump zu mobilisieren. „Ich bin sehr glücklich, diese Plattform zu haben, die anscheinend jeden Tag größer wird“, sagte sie im Anschluss an die FIFA-Gala. „Ich habe vor, sie zu nutzen.“
Der silberne Pokal für die Weltfußballerin sei „toll, natürlich“, sagte die Offensivspielerin, die ohne ihre Lebensgefährtin, dafür aber mit ihrer Zwillingsschwester nach Italien gekommen war. „Aber ich mache das nicht für individuelle Auszeichnungen. Auch der WM-Titel war unglaublich. Aber wenn wir auf alles zurückblicken, sollte uns bewusst werden, dass wir das Spiel verändert haben und ein Teil davon gewesen sind, die Welt zu verändern.“
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