Champions League / Zwei Elfmeter zerstören alle Hesperinger Hoffnungen
Der Swift Hesperingen konnte gegen Slovan Bratislava nicht von einer herausragenden ersten Hälfte profitieren und fliegt durch zwei Elfmeter aus der Champions League.
Im Vergleich zum Hinspiel hatte der neue Swift-Trainer Carlos Fangueiro vier Veränderungen in der Startelf vorgenommen. Clément Couturier, Cédric Sacras, Paul Ayongo und Dejvid Sinani standen für Toufik Zeghdane, Bryan Nouvier, Blankson Anoff und Gustavo Hemkemeier in der Startelf. Bei Slovan Bratislava fehlte der gesperrte Führungsspieler Juraj Kucka. Er wurde im Mittelfeld durch den Griechen Kyriakos Savvidis ersetzt. Auch der erst kürzlich verpflichte ehemalige österreichische Nationalspieler Kevin Wimmer lief von Beginn an auf.
Bereits nach fünf Minuten hatte Hesperingen eine erste gute Chance. Ekofo zündete auf der rechten Seite den Turbo. Seine Flanke landete über Umwege bei Sacras, dessen Schuss aus dem Hinterhalt über das Tor flog.
Der Swift drängte nach vorne und wurde in der 9. Minute mit einem Elfmeter für den Offensivdrang belohnt. Starstürmer Weiss hatte Sinani im Strafraum zu Fall gebracht. Wie schon im Hinspiel trat Stolz an. Doch diesmal behielt der slowakische Keeper die Oberhand und es blieb beim 0:0. Doch die Swift-Dominanz hielt an. In der 13. Minute stellte Neuzugang Ayongo Slovan-Torwart Borjan mit einem Flachschuss auf die Probe.
Dem Swift tat vor allem der Einsatz von Sinani und Couturier im Mittelfeld sichtlich gut. Die beiden ehemaligen Düdelinger waren dauernde Gefahrenherde. Ayongo entpuppte sich schnell als Bereicherung im Sturm.
Borjan musste in der 23. Minute ein weiteres Mal bei einem Direktschuss von Couturier eingreifen. Slovan hatte seine erste Chance kurz nach dieser Szene. Nach einem schnellen Tempogegenstoß zog Barseghyan n den Strafraum ein, zielte jedoch neben das Tor.
Bis zur Pause hatte der luxemburgische Meister noch Gelegenheiten durch Sacras (33.) und Couturier (37.) konnte aber trotz deutlicher Chancenhoheit die Führung nicht erzielen. Das wurde fast bestraft. Kurz vor dem Pausenpfiff klärte Prempeh einen Schuss von Tolic kurz vor der Linie.
Pech im Doppelpack
Auch nach dem Dreh ging der Hesperinger Offensivdrang weiter. Borjan nahm in der 48. Minute Ayongo den Ball im letzten Moment vom Fuß. Zwei Minuten später prüfte Sacras den Slovan-Torwart, der darauffolgenden Kopfball von Stolz war zu schwach.
Die mangelnde Chancenverwertung wurde kurz danach bestraft. Sacras schubste Barseghyan und der Unparteiische zeigte zum zweiten Mal an diesem Abend auf den Elfmeterpunkt. Weiss machte es besser als Stolz und brachte die Gäste in Führung (54.).
Und es kam noch schlimmer: Sieben Minuten nach diesem Tor, gab es den nächsten Elfmeter für Bratislava. Wieder wurde Barseghyan gefoult, wieder traf Weiss vom Punkt.
Genau so bitter wie dieser Doppelschlag ist eine ganz besondere Statistik aus: Es war der vierte Elfmeter, der in dieser Europapokalsaison gegen eine luxemburgische Mannschaft gepfiffen wurde. Niederkorn hatte gegen die Kosovaren von Giljani SC auch zwei Gegentore vom Punkt kassiert.
Die Hesperinger waren nach diesem zweiten Gegentreffer ausgeknockt. Sie versuchten zwar noch den Anschlusstreffer zu erzielen, doch es lief nicht mehr viel zusammen nach den beiden Nackenschlägen.
Für den Swift geht die Reise kommende Woche in der Conference League weiter. Gegner ist der walisische Meister New Saints. Das Hinspiel findet auf der Insel statt.
Statistik
Hesperingen: Dupire – Skenderovic, Prempeh (66. Nouvier), Martins – Ekofo, Couturier (80. Akhalaia), Morren, Sacras (66. Anoff) – Sinani (87. Hemkemeier) – Stolz (80. Cardoso), Ayongo
Slovan: Borjan – Bajric, Kashia, Wimmer, Lovat – Kankava, Tolic (73. Lichy), Savviidis – Barseghyan (82. Malik), Cavric (82. Zuberu), Weiss (82. Zmrhal)
Schiedsrichter: Bitigen – Sesigüzel, Savranlar (alle Türkei)
Gelbe Karten: Martins – Weiss, Savvidis, Malik, Zuberu
Torfolge: 0:1 Weiss (54., Foulelfmeter), 0:2 Weiss (61., Foulelfmeter)
Beste Spieler: Couturier, Ekofo – Borjan, Weiss
Zuschauer: 3.054 zahlende
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Aus, aus, das Spiel ist aus und der Swift ist raus! Vielleicht noch schnell sieben weitere Spieler kaufen? Für die BGL-Ligue wird es dann vielleicht reichen.