Energie / Claude Turmes ruft Klimaaktivisten ins Handwerk
Bei seiner Visite im Ausbildungszentrum des Handwerks in Bettemburg am Freitag hat Energieminister Claude Turmes das Luxemburgische Handwerk gelobt und die Jugend aufgefordert, einen handwerklichen Beruf zu ergreifen.
Der Bau kommt ohne viel Schnörkel aus. Zierde sucht man umsonst. Dafür wurde das „Centre de compétence de l’artisanat“ in der Gewerbezone Wolser in Bettemburg nach allen Regeln der Nachhaltigkeit konstruiert. Als Baumaterial wurde Holz verwendet. Auf dem Dach wurde eine neue Solaranlage installiert. Sogar bei den großen Hallen mit den großen Rolltoren wurde auf den Energieverbrauch geachtet. Selbst für die ausgehobene Erde hat man ein Plätzchen in der Nähe gefunden, damit sie nicht weit transportiert werden muss.
Ein solches Gebäude aus Holz zu bauen, setzt 14 Tonnen CO2 frei. Wäre es aus Beton gebaut worden, wären es 208 Tonnen gewesen. Hätte man sich für Stahl entschieden, sogar 430 Tonnen. Zudem ist im Baumaterial Holz, solange das Gebäude steht, Tonnenweise CO2 gebunden. „Hier wurde nichts ohne Hintergedanken gemacht“, sagt der „Administrateur délégué“ des Ausbildungszentrums, Marc Ant.
Die wahre Bedeutung des Gebäudes liegt jedoch woanders, wie Claude Turmes sagt. Hier werden Handwerker und Handwerkerinnen, ganz gleich, ob Lehrling oder Meister, mit den neuesten Entwicklungen beim Bau von Gebäuden vertraut gemacht. Mit neuen Normen und Bestimmungen zum umweltfreundlichen Bauen hat sich das Handwerk verändert, erklärt Michel Reckinger, Präsident der „Fédération des artisans“. Fensterbauer müssen sich mit der Fassade auskennen, um alles dicht machen zu können. Elektriker dürfen beim Verlegen von Stromleitungen keine Isolation beschädigen. Und Heizungstechniker müssen sowieso mit einer komplett neuen Technik zurechtkommen. Statt Heizöl- oder Gasheizung werden heute immer öfter Wärmepumpen verbaut. Seit 2016 wurden auf diese Weise 25.300 Menschen ausgebildet, sagt Marc Ant.
Mitverantwortlich dafür ist die europäische Energiepolitik – und damit auch Claude Turmes, der als Europaabgeordneter in diesem Bereich sehr aktiv war. Bei einem Treffen Luxemburg mit den „Wichtigen“ des Baugewerbes habe er ihnen gesagt, sie sollten sich nicht über die neuen Regeln aus Brüssel beklagen, sondern sich schnell anpassen und sich einen Vorteil herausarbeiten. Heute, als Minister, sei er stolz, dass das Handwerk sich so professionell und progressiv aufgestellt habe.
Claude Turmes will wissen, dass der deutsche Minister für den Wohnungsbau, Horst Seehofer, eine Studie in Auftrag gegeben habe, die deutschen Baunormen zu bewerten. Dabei sei, so Turmes, herausgekommen, dass Luxemburg die besten Normen hat und Deutschland an zehnter Stelle kommt. Daraufhin sei diese Studie nie veröffentlicht worden, so der Minister weiter.
Mittlerweile sei die Klimakrise in Luxemburg angekommen und nun müsse schnellstmöglich die „fossile Energie raus“ und die „erneuerbare Energie rein“. Luxemburg müsse schnell zur E-Mobilität übergehen. Damit Luxemburg in Sachen Energieeffizienz Bester sei, brauche das Land „super-gute Handwerksbetriebe“ mit „super-guten Handwerkern“.
Ableger in Kap Verde
Einen Ableger hat das Ausbildungszentrum zusammen mit einem lokalen Partner in Kap Verde, das dortige Handwerker und Handwerkerinnen ausbildet. Der sonnen- und windverwöhnte Inselstaat an der afrikanischen Westküste ist ein Kooperationspartner von Luxemburg. Turmes berichtet, dass vor kurzem ein Projekt auf den Weg gebracht wurde, das untersucht, ob Kap Verde zu einem großen Produzenten von „grünem“ Wasserstoff werden kann – also Wasserstoff, der mittels Strom aus erneuerbaren Quellen produziert wird.
Eine Botschaft hat Claude Turmes für die junge Generation. Er sei ein sehr großer Fan der Klimaaktivistin Greta Thunberg und ihrer Mitstreiter(innen) erklärte Turmes. Sie hätten es fertiggebracht, die Diskussion ums Klima in die Mitte der Gesellschaft hineinzutragen. Die Jugendlichen würden Eltern und Omas in die Verantwortung nehmen und sie mit zu Demonstrationen bringen. „Greta und ihre Brüder und Schwestern haben den politischen Diskurs, glücklicherweise, vielleicht noch rechtzeitig verändert, damit wir große gesellschaftliche Mehrheiten für den Klimaschutz haben.“ Ohne diese gesellschaftlichen Mehrheiten könne es auch keine politischen Mehrheiten geben. Anderen Parteien bliebe nun nicht mehr viel übrig, außer in die Botschaft mit einzustimmen, wenn sie relevant bleiben wollten, sagt Turmes.
„Meine Botschaft an die Jungen ist: freitags in den Straßen und von montags bis freitags auf der Baustelle. Wir brauchen euch nicht nur freitags bei der Demo, sondern auch von montags bis freitags, um Solaranlagen zu montieren, um Wärmepumpen zu bauen, um den grünen Strom über die Wallbox ins Elektroauto zu bekommen, um die Häuser zu isolieren, um das Ganze mit Batterien zu kombinieren und um schnell im großen Stil in Richtung der 100% zu kommen.“
…Automechanicker wäre auch ein toller Beruf für die Zukunft. Oldtimer werden nicht aussterben, davon bin ich überzeugt.
Man baut vielleicht in 10 Jahren keine Verbrenner mehr und die neueren Gebrauchten werden wahrscheinlich verschrottet. Auch Marken wie Porsche, Ferrari und Dergleichen.
Aber schöne Oltimer weden weiter fahren. Kein Turmes 😇 und keine Annalena🧑🎤 werden es fertig bringen Bugattis, Alfa Romeos und Carosserien von Zagato, Touring Bertone usw. still zu legen, und schon gar nicht zu verschrotten. Grün wirkt nicht so ganz😀
Ich bin 100% damit einverstanden dass man sich für die Handwerker in Luxemburg einsetzen soll und der jungen Generation anraten soll so einen Beruf ein zu schlagen. Aber dann muss dat auch eine richtige attraktive Option werden. In luxemburgischen Primärschulen sagen verschiedene Lehrer und Lehrerinnen dass die intelligenten Kinder in Klassik gehen und die Dummen einen Technikabdchluss machen. Das dürfte nie gesagt werden!!! Außerdem streben viele junge Luxemburger einen Posten beim Staat an da sie dort für wenige Arbeitsstunden sehr gut gezahlt werden und eine guten Pension bekommen. Da versteht man warum so wenige sich für Arbeit im Handwerk interessieren!
Seit wann interressiert sich dieser grüner Besserwisser
für das Handwerk. ???
Normalerweise wird den Handwerkern und sonstigen
Berufen von den Grünspechten Knüppel zwischen die Beine
gelegt,ausser Freunden und Mitläufer.
Für wen hällt dieser grüne Turnlehrer sich ???
Sebst nichts anständiges zu Stande bringen aber der Jugend sagen was sie tun soll !!!!!
„Ein solches Gebäude aus Holz zu bauen, setzt 14 Tonnen CO2 frei“
und hinzufügen möchte ich :
hat schätzungsweise 150 Tonnen im Holz gespeichert/ aus der Luft entfernt.
Aber diese Argumente stossen in Luxusbuerg auf taube Ohren. Bei der Fraktion ohne Sachargumenten, die lediglich mit Verhunsungen von Namen blenden 🙁
Siehe Annalena…als einfallslose Anspielung auf Greta Thunberg.
Schnarcchhh.
Kent diën gringen Tuutebatti eppes vun déen Saachen?Ech hun do immens Zweiwel!
„ Schaffen mecht midd „, da ist nichts mit am Freitag zur Klimademo.Übrigens schaue ich mir die Parteielite der Grünen an , neben vielen Akademiker ist der richtige Handwerker oder Arbeiter doch eher spärlich gesät, sonst würde die grüne Elite die Arbeiter , Handwerker,Fussvolk nicht mit einer CO2 Steuer gängeln und wüssten was es heißt „ mat klenger Pai,Rent“ über die Runden zukommen.
ah…elo kommen dei Gréng och erem aus den Làcher gekroch…wou d’Pandemie lues a lues ofhölt.
All déi Méint huet een Neischt vun hinnen heieren.
Dei Greng hun all Owes am RTL Journal genervt. Hei ans do esou guer zu 3. an engem Owend. E mol haten se esou guer e gescheckt de ken Mensch kannt huet, et as em d´Affäre Bratz gangen. Do war den Trio BTD ze feig fir selwer op ze trieden. Ech must all Owes ausschalten well ech se net mei erdroen hun, an esou krut ech keng Meteo mat, woubei ech jo och neischt verpasst hun. Mir koum et fir als op den RTL eng Fusioun mat denen Klautercher gemach hätt.😂
@ @Therese: Dir hudd vollkomme recht, Mettlerweil kennt de Bausch scho mueres fréi aus dem Krunn am Buedzemmer gedrepst, wann een den opdréint fir sech ze wäschen, den Turmes kuckt eraus wann een den Toilettendeckel ophiewt an dem Dieschbourg säi Gespenst erschreckt een an der Douche. Grauenhaft! Datt déi Gring sech net em d’Epidemie gekemmert hunn, stemmt allerdengs och, well a Käpp mat fixen Ideeen ass keng Plaz fir Ausnahmeproblemer. Ausserdem ass d’Reduktioun vun de Leit hirer Mobilitéit jo souwisou eent vun hiren Zieler, an dat hunn déi aner elo fir sie zumindest zäitweileg erledegt.