/ Deutsche Rüstungsfirma Heckler & Koch fordert von Belegschaft unbezahlte Extraarbeit
Der finanziell unter Druck stehende Waffenhersteller Heckler & Koch fordert von seinen Mitarbeitern unbezahlte Extraarbeit. Ein Firmensprecher bestätigte am Montag entsprechende Verhandlungen mit der Arbeitnehmerseite, ohne Zahlen zu nennen. Zuvor hatte die „Welt“ berichtet, wöchentlich sollten 2,5 bis 3 Stunden zusätzlich gearbeitet werden.
Der Firmensprecher sagte: „Derzeit arbeiten wir an einem umfangreichen Innovations- und Wachstumspakt unter Einbindung aller Stakeholder von Heckler & Koch.“ Einen Zwischenstand zu den Verhandlungen wollte er nicht nennen. In Oberndorf arbeiten rund 800 Menschen für das Traditionsunternehmen.
Die Situation bei Heckler & Koch ist seit Langem angespannt. Zwar ist das Auftragsvolumen hoch und die Firma kann sich Hoffnungen machen auf lukrative Großaufträge – etwa für das neue Standardgewehr der Bundeswehr, dessen Vergabeverfahren noch läuft. Andererseits schrieb das Unternehmen zuletzt rote Zahlen und der Schuldenberg ist hoch. Außerdem muss die Firma wegen Waffenexporten nach Mexiko einem Gerichtsurteil zufolge tief in die Tasche greifen – Verkaufserlöse von 3,7 Millionen Euro sollen eingezogen werden. Allerdings legte Heckler & Koch Revision ein gegen die Entscheidung des Stuttgarter Landgerichts.
Seit knapp einem Jahr hat mit Jens Bodo Koch ein neuer Chef das Sagen bei Heckler & Koch. Er versucht seither, die Firma wieder auf Kurs zu bringen – hierbei setzt er nun auch auf die Belegschaft. Das Unternehmen ist tarifgebunden, bisher gibt es dort eine 35-Stunden-Woche.
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Das sind die Folgen unserer globalisierten Marktwirtschaft und so funktioniert der Kapitalismus. Unbezahlte Extraarbeit lies Überstunden und wer nicht dazu bereit ist fliegt. “ You are fired ! “ würde Trump sagen.
Unsozialer geht es wohl kaum. Der Arbeitgeber diktiert, der Arbeitnehmer pariert. Aber wer will instrukturarmen gegenden schon seinen Arbeitsplatz verlieren. Wo bleibt die IG Metall?
Na ja,wisst ihr noch….vor vielen Jahren,da mussten die Arbeiter der heimischen Schwerindustrie auch saftige Einkommenseinbussen hinnehmen um die Karre aus dem Dreck zu ziehen!Dies abgesegnet von den Gewekschaften,aber es ging wohl nicht anders!