Cannabis / Tütenkrepierer – Diese Legalisierung ist kein Grund zur Freude
Trinken Sie gerne mal ein Glas Wein? Dann stellen Sie sich bitte Folgendes vor: Sie dürfen das ab jetzt nur, wenn Sie die Trauben selbst angebaut und gekeltert haben. Wobei aber nie mehr als nur ein paar Liter hergestellt werden dürfen. Sie dürfen auch niemals etwas davon außerhalb ihrer eigenen vier Wände transportieren und auch mit niemandem gesellig anstoßen. Im Umgang mit dem Wein wären Sie auch ständig potenziellen Kontrollen ausgesetzt und sogar schnell einer Straftat verdächtig – und sogar nach dem Konsum von als alkoholfrei geltendem Wein können Sie noch tagelang als fahruntüchtig gelten und dadurch Führerschein und Versicherungsschutz riskieren. Klingt absurd, oder? Genau das ist aber die Situation, in der sich jetzt Cannabis-Konsumenten befinden. Der Legalisierung, die, immerhin, so gar nicht mehr genannt wird, wäre höchstens etwas abzugewinnen, wenn sie als Basis für zügige weitere Lockerungen dient. In ihrer derzeitigen Form ist sie ein Rohrkrepierer. Sie entmündigt und drangsaliert die Bürger weiterhin, indem sie wissenschaftliche Erkenntnisse und längst gelebte Lebenswirklichkeiten ignoriert – und wird auch Polizei und Gerichte nicht wirklich entlasten.
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„Kein Grund zur Freude“ fannen ech, wann de Cannabis-Konsum als eppes Harmloses duergestallt gëtt. Ech denke virun allem u jonk Leit, déi drop erafalen, an déi drun hänke bleiwen.
Wat mecht ee net alles just virun de Chamberwahlen. :-((
Wiesou därf een an der Öffentlechkeet Zigaretten femmen an Alkohol drenken? Ech fannen dat grad esou schlemm wei Cannabis konsumeieren. Wou as den Schutz vun den Kanner an Jugendlechen dann do?
De Schutz vu Kanner a Jugendlechen géint d’Konsuméieren vun Drogen, gesäit zum Beispill ob der Musel folgendermoossen aus. Wéi all Joërs esou wäit ech zréckdenke kann, stinn och dëst Joër nees am Schoulhaff genee zur Zäit wou d’Schoulfest ass, d’Gedrénksbuden vun de Kellereien an de Wënzer an do get monter de Vuppes gezaapt. Do kënne sech dann d’Kanner an déi Jugendlech e Beispill un hiere Proffen an Elteren huëlen, wéi een den Alk a Mooss an Iwermooss erakippt. Duerno kënne se sech nach ob den Tankstelle „vis à vis“ hier Kippe kaafen an déi gut Lëtzeburger Traditioune weider pflegen.
„Dann stellen Sie sich bitte Folgendes vor: Sie dürfen das ab jetzt nur, wenn Sie die Trauben selbst angebaut und gekeltert haben. Wobei aber nie mehr als nur ein paar Liter hergestellt werden dürfen. “
Bei Schnaps und Tabak war das schon immer so, wenn ein Privatbrenner gebrannt hat, lungerte ein Steuerbeamter den ganzen Tag da ‚rum und hat Steuerbändchen auf die Flasche geklebt.
@Verona: OK, Sie verstehen aber schon den eigentlichen Unterschied zum Cannabis? Es geht darum, dass man Wein, Schnaps und Tabak eben nicht selbst herstellen MUSS, sondern im Normalfall einfach im Laden kauft – und zwar in beliebiger Menge. Cannabis dürfte somit das einzige Ding in Luxemburg sein, dessen Besitz zwar prinzipiell legal ist – aber nur, wenn man es vorher aufwendig hergestellt hat. Wie das jemand schaffen soll, der vielleicht nur knappen Wohnraum hat, ist noch eine andere Frage.
Frank Goebel / 23.7.2023 – 12:09
@Verona:
„OK, Sie verstehen aber schon den eigentlichen Unterschied zum Cannabis? Es geht darum, dass man Wein, Schnaps und Tabak eben nicht selbst herstellen MUSS, sondern im Normalfall einfach im Laden kauft – und zwar in beliebiger Menge. “
Kann man auch beim Dealer, der bringt einem das Ganze nach Hause, auf eigenes Risiko.
„Wie das jemand schaffen soll, der vielleicht nur knappen Wohnraum hat, ist noch eine andere Frage.“
Man kann aber jetzt ein Pfund zu hause haben ohne belästigt zu werden.
Mir soll elo kee mei kommen dat e Patt oder e Pak Zigaretten net gudd as fir eis Gesondheet. Canabis daerf een jo elo och konsumeieren. Dieses grüne Gift ist sicherlich gut für unsere Gesundheit.
Hei gin all eierlech Lëtzebuerger vun eiser Regierung fir domm verkaft. Ah, et sinn jo geschwenn Chamberwahlen, do kann een vun villem pallaweren.
@jung.luc.lux: Man sagt ja „Die Dosis macht das Gift“. Es gibt viele Dinge, die Spaß machen können, aber auch gefährlich sind: Alkohol, Tabak, schnelle Autos, viele Sportarten, Glücksspiel, fettiges Essen, usw.
Cannabis ist da nicht anders: Wenn man das richtige Maß einhält, ist der Nutzen größer als das Risiko. Ob man das eingehen will, sollte jedem selbst überlassen sein. Man will ja keine Verbotskultur, oder?
@Verona, jetzt wird die Diskussion sinnlos. Es geht ja um das, was im legalen Rahmen möglich ist. Und bei der anderen Bemerkung zum Beispiel um den Jugendschutz.
@Frank Goebel
@Verona, jetzt wird die Diskussion sinnlos. Es geht ja um das, was im legalen Rahmen möglich ist. Und bei der anderen Bemerkung zum Beispiel um den Jugendschutz.“
Jugendschutz? Die Jugend säuft und raucht ja auch ab 16.
800 Leute sterben jedes Jahr hierzulande durchs Rauchen und 300 durchs Saufen, vom Gras ist noch nie jemand gestorben.
Vor was wollen Sie die Jugend denn da schützen?
Das Gesetz ist ja ein Anfang, die haben Angst vor ihrer eigenen Courage, das gibt sich noch.
Wenigstens können die Suchtis jetzt ihr Gehalt aufbessern wenn sie das medical weed aufm Bahnhof verticken. Da sind 500 Euro monatlich ohne Probleme drin.
@Sam
„Wenigstens können die Suchtis jetzt ihr Gehalt aufbessern wenn sie das medical weed aufm Bahnhof verticken. “
Das hier ist kein ‚medical weed‘, das bekommen die Leute in der Klinikapotheke, 60 Gramm oder 90 Gramm pro Monat, gratis, ohne Anbau.
Die Oma backt damit Kekse und verteilt sie im Altersheim, das Gras darf man sogar mit in die (EU) Ferien nehmen, wenn man ein Rezept hat.
Seit das Gesetz in Kraft ist, klingelt täglich die Polizei an meiner Tür um in meiner Plantage zu kontrollieren, ob kein Haustier die Pflanzen anpingelt und die Kinder an den Setzlingen naschen. Ich werde demnächst ein Schild an der Tür anbringen: Kinderloser Hanfzüchter ohne Haustier.