Tennis / Start der Sandplatzsaison in Monte-Carlo: Hochspannung mit Fernziel Paris
Die Sandplatzsaison im Tennis verspricht in diesem Jahr besondere Spannung: Rafael Nadal fehlt zwar beim Auftakt in Monte-Carlo. Aber Jannik Sinner auf der Jagd nach der Nummer eins und Novak Djokovic mit dem Fernziel Olympiagold wollen sogleich ihre Ansprüche untermauern. Ein Überblick über die wichtigsten Personalien.
Rafael Nadal
Es ist mittlerweile zur traurigen Routine geworden, dass sich der 14-malige French-Open-Sieger vor großen Turnieren zu Wort meldet. Immer wieder sagt der 37-Jährige seine Teilnahme ab – sein Körper lässt eine dauerhaft hohe Belastung nicht mehr zu. Beim Masters in Monte-Carlo, das der Mallorquiner elfmal gewann, muss Nadal wieder einmal die Konkurrenz beobachten. Doch er wird mit seiner ungebrochenen Trainingsmoral alles daransetzen, bei den French Open, dem Highlight der Sandplatzsaison ab dem 20. Mai, angreifen zu können. Und auch von Olympia in Paris träumt Nadal.
Novak Djokovic
Auch in der Saisonplanung des zuletzt strauchelnden Grand-Slam-Rekordchampions dreht sich viel um die französische Metropole. Die Goldmedaille bei Sommerspielen fehlt dem 36 Jahre alten Serben noch in seiner exquisiten Sammlung – das soll sich in Paris ändern. „Ich wünsche ihm von ganzem Herzen olympisches Gold“, sagte sein langjähriger Trainer Goran Ivanisevic nach der Trennung von Djokovic der serbischen Zeitung Sport Klub. Mit einer starken Sandplatzsaison will der „Djoker“, der Titelverteidiger in Roland Garros ist, die Aura des fast Unbesiegbaren zurückerlangen und die Nummer eins verteidigen.
Jannik Sinner
Der Südtiroler ist der aktuelle Herausforderer um die Spitzenposition an der Weltrangliste. Der Triumph bei den Australien Open hat den 22-Jährigen enorm beflügelt. Zuletzt räumte Sinner in Miami ab und will seine herausragende Form auch auf der roten Asche ausspielen. Allerdings zählte er auf dem Belag bisher nicht zur absoluten Elite. Dies bedeutet jedoch auch, dass er nur vergleichsweise wenig Punkte aus dem vergangenen Jahr verteidigen muss. Gerade bei den French Open könnte das Rennen um die Nummer eins spannend werden.
Carlos Alcaraz
Dabei will auch der Topstar aus Spanien mitmischen. Die Rolle des Überfliegers hat Alcaraz zuletzt ein Stück weit an Sinner verloren. Aber der 20 Jahre alte Wimbledonsieger bewies nach monatelanger Titeldürre mit dem Triumph in Indian Wells, dass mit ihm uneingeschränkt zu rechnen ist. Alcaraz, der auch schon an der Spitze des Rankings stand, kann sein kraftvolles Spiel bestens auf Sand entfalten. Zuletzt gab Andy Roddick ihm einen interessanten Tipp. Der US-Amerikaner glaubt, dass Alcaraz noch stärker auftrumpfen könnte, wenn er „ein wenig langweiliger“ und „nicht immer so spektakulär“ spiele. (SID)
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