Luxemburg-Stadt / Enten für den guten Zweck: „Table ronde luxembourgeoise“ organisiert Duck Race zum 23. Mal
Der gemeinnützige Verein „Table ronde luxembourgeoise“ sorgte vergangenen Samstagnachmittag mit dem 23. Duck Race für viel „Enten“-tainment. Zahlreiche Besucher hatten sich bei der Abtei Neumünster versammelt, um ein Meer aus 16.000 Enten in der Alzette zu bestaunen.
Plastik sollte man eigentlich nicht in Gewässer schmeißen. Für das alljährliche Duck Race machen die Organisatoren – die „Table ronde luxembourgeoise“ unter der Schirmherrschaft der Stadt Luxemburg – dagegen eine Ausnahme. 16.000 quietschgelbe Plastikenten schwammen am Samstagnachmittag in Luxemburg-Stadt in der Alzette um die Wette. Sie konnten entweder im Voraus über die Internetseite www.duckrace.lu oder am Veranstaltungstag auf dem Vorplatz der Abtei Neumünster für fünf Euro „adoptiert“ werden. Wer beschließt, eine Ente zu „sponsern“, kann mit etwas Glück einen Gewinn beim Duck Race abholen. Die „Paten“ der 30 rasantesten Enten werden entsprechend belohnt – mit einem Volkswagen T-Cross, einer Outdoor-Küche oder einem E-Bike als Hauptpreise.
Erlös geht an vier gemeinnützige Organisationen
Der Erlös der Veranstaltung kommt gemeinnützigen Organisationen zugute. Zu denen zählten dieses Jahr „Passerell“, „Stärekanner“, „De Leederwon“ und die „Fondation Wonschstär“. Fiona Lenert ist seit über zwei Jahren als freiwillige Helferin bei „Passerell“ aktiv. Seit März arbeitet sie dort als Juristin. „Da ich noch nie beim ‚Duck Race‘ dabei war, wusste ich nicht genau, was ich mir darunter vorstellen sollte“, gab Lenert zu. „Aber ich freue mich sehr, dieses Jahr dabei zu sein.“ Ihr Ziel: Die Besucher über die Aktivitäten des Vereins aufmerksam zu machen. „Passerell“ habe sich lange Zeit auf den Bereich des Flüchtlingsrechts spezialisiert, sei aktuell jedoch dabei, umfangreichere Projekte zu entwickeln. Diese würden sich unter anderem mit Frauen- und Kinderrechten sowie Antidiskriminierung befassen. „Wir sind der ‚Table ronde‘ sehr dankbar, dass wir dieses Jahr ausgesucht wurden“, sagte Lenert. „Das zeigt uns auch immer wieder, dass unsere Arbeit wertgeschätzt und anerkannt wird.“
Beim Duck Race dürfen natürlich auch Animationen für Groß und Klein sowie Catering nicht fehlen. Die Hauptorganisatoren hatten sich diesbezüglich Unterstützung aus dem Ausland geholt. „Round Table Trier“ war zum vierten Mal beim Duck Race dabei und servierte Chili sin Carne. Da die Veranstaltung unter dem Slogan „Green Event“ stattfand, mussten die Stände sich an gewisse Vorgaben halten. „Wir haben recycelbare Boxen und Holzlöffel“, so Alexander Groß, Mitglied bei „Round Table Trier“. „Und alle unsere Produkte im Chili sind bio.“ Für die deutschen Nachbarn hat das Duck Race eine besondere Bedeutung. „Es ist ein fester Termin bei uns im Kalender, weil es von der Nähe zu Trier immer schön ist und wir uns als Tische in Luxemburg und Trier auch sehr gut verstehen“, so Groß. „Wir freuen uns immer, wenn wir hier sein dürfen.“
„Table ronde luxembourgeoise“
„Table ronde luxembourgeoise“, auch bekannt unter dem Namen „Round Table Luxembourg“, ist ein gemeinnütziger Verein, bestehend aus Männern zwischen 18 und 40 Jahren, der sich für karitative Zwecke in verschiedenen Bereichen, insbesondere für Kinder, einsetzt. Neben dem Duck Race unterstützt er unter anderem Veranstaltungen gegen Kinderkrebs. Als Mitglied des Netzwerks „Round Table International“ wirkt der Verein auch bei grenzüberschreitenden Projekten mit.
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