Der Politflüsterer / Fisch stinkt vom Kopf
Fisch stinkt vom Kopf, sagt ein Sprichwort. Es wurde nicht in Palästen erfunden, sondern in Hütten und richtet sich gegen Herrscher, die mit ihrem Handeln ein ganzes Volk anstecken – nicht im positiven Sinne, das scheint klar.
Dem Politflüsterer wurde jüngst angedeutet, dass eine ziemlich bekannte Person, die bei den Parlamentswahlen im Oktober für die CSV mit ins Rennen ging, sich an das Sprichwort erinnere und nicht mehr zufrieden mit den Christlichsozialen sei. Die betreffende Person denke daran, die Parteikarte zurückzugeben. Abwarten, denkt der Politflüsterer. Wundern täte es ihn nicht, denn es gibt einige in der CSV, die sich damit schwertun, verschiedene Entscheidungen von Ministern und deren Auftritte gutzuheißen. Deshalb erstaunt es den Beobachter der Politszene dann auch, dass einer Umfrage zufolge jeder Zweite die Arbeit der Regierung gut findet. Wurde da etwa nur „jeder Zweite“ gefragt?
Dann heißt es, die CSV/DP-Regierung unternehme zu wenig gegen Armut. Ach so? Aber was macht denn Léon Gloden, CSV-Minister für innere Sicherheit, wenn er seine Truppen auf Becherfang losschickt? Nein, das ist kein Kampf gegen Armut, es ist einzig ein Kampf gegen Arme und Bedürftige. Eine Schande nach wie vor.
Außenminister Bettel nimmt den ersten Platz beim Politbarometer ein. Ja, aber wohl nur, weil sein Vorgänger Asselborn nicht mehr dabei ist. Alle anderen, so darf man verschiedene, leicht selbstverliebte Aussagen von Politikern verstehen, sind treu dem olympischen Motto einfach nur froh, dabei zu sein und ihr Foto in der Presse zu haben.
Dabei gibt es Wichtigeres. Die Verteidigung demokratischer Prinzipien zum Beispiel. Warum hat Tammy Broers, Vertreterin der Piraten im Escher Gemeinderat, kein Recht auf politischen Urlaub? Weil sie in einer Beschäftigungsmaßnahme der ADEM ist? Für jede Gemeinderatssitzung müsse sie Urlaub beantragen – ihren eigenen, sagt sie. Nein, das ist nicht demokratisch! Was soll das ganze Inklusionsgerede des Arbeitsamtes? Christian Weis, Bürgermeister von Esch, verspricht, sich darum zu kümmern.
Anderes Thema: Am 9. Juni sind Europawahlen. Am Freitag haben die Kommunisten ihre Liste vorgestellt. Nein, bei Claudine Muno handelt es sich, leider, nicht um die begabte Schriftstellerin und Sängerin.
Nun denn, denkt der Politflüsterer und verabschiedet sich in die Osterferien.
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Esou eng schlecht verleierer hun ech nach no keng er Wahl hei zu Lëtzebuerg erlieft, T. setzen.
….seet den Eenzejen den hei souert a pöbelt mat populisteschem Gesabbels mais ouni Argumenter!
@ Kommentar : Nee, et sin der mindestens 2 !
Richtig, siehe CMCM !
Das der hei net mei soueren an Comments schreiwen, e schlecht zechen fir dat Blatt.
Ech probéieren och ëmmer ze soueren um LW, keng Chance méi oder och schlecht Zeechen?