Der Wahlflüsterer / Schwarzer Rauch
Schwarzer Rauch stieg am Freitag über Senningen empor. Also noch nichts mit „Habemus Koalitionsvertrag“. Vielleicht nächste Woche, meint die Presse, die gestern nicht eingeladen war. Dass die Franziskanerinnen im Mutterhaus in Belair singen und beten, auf dass der Heilige Geist die Irrungen und Wirrungen der Koalitionäre positiv beeinflusse, hält der Wahlflüsterer für ein Gerücht.
Ziemlich ernst, so wird gemunkelt, gehe es zu, wenn in der ehemaligen von Mönchen betriebenen Senninger Papierfabrik die Köpfe rauchen. Vielleicht hilft ja, dass in den Augen einiger heute Karnevalsbeginn ist. Dann ist es auch bis Nikolaus und Weihnachten nicht mehr ganz so weit.
Bescherung, denkt der Wahlflüsterer und versucht, sich auszumalen, was die neuen Regierungsmenschen wohl aus dem Hut zaubern. Und wie sie Gebrauchtes verpacken und als neu verkaufen. Auch interessiert es ihn sehr, wer das Gruppenfoto ziert. Doch die Glaskugel ist trüb und der Kaffeesatz unleserlich.
Wen wird Luc Holtz, äh, Frieden nominieren? Landespolitiker, gewesene und werdende, halten sich in der Öffentlichkeit vornehm zurück, aber im stillen Kämmerlein in Senningen oder an sonstigen konspirativen Orten wollen einige doch stets vorne mit dabei sein – um, fast, jeden Preis. Vielleicht wurde deshalb auch der Kaffeeklatsch mit der Presse (vulgo City Breakfast) nächste Woche in der Hauptstadt abgesagt. Wo Lydie Polfer und Serge Wilmes stattdessen wohl sein werden?
Wie gesagt, gewesene und werdende Politiker der Schwarz-Blauen halten sich zurück. Haben jene, die sich zuerst oder zu sehr bewegen, schon verloren? In dem Sinne also am besten nicht den Kopf hinausstrecken, nicht auffallen, sonst könnte es vorbei sein, bevor es losgeht, überlegt der Wahlflüsterer.
Eigentlich schade. Denn wenn sie bald in Amt und Würden gekleidet sind, wird Großes von des Volkes Dienern erwartet. Durchsetzen sollen sie sich, in Land und Welt, und wie ein Leuchtturm den Weg erhellen und der Brandung trotzen.
Wenn das mal gutgeht, denkt der Wahlflüsterer und beschließt, ein paar Kisten Kerzen zu bunkern – für den Fall, dass es trotz „neuer“ Politik in Zukunft etwas finster wird.
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gut esou.. locker vom Hocker..
mä ëch glewe nët méi un een Orakel
a mër gin och nët gebauchpinselt
ëch ka mër duerchaus viirstellen, dat ët deene Klengen nët gut geet..
awer déi méi GROUSS, déi kréien de Kuch an de Wäin servéiert
an fiir ONS bläiwen just nach d’Grimmelen
..wann alt..
„@max.l
mech géif intresséieren, wat Dir genau dorënner verstitt, dat et deene „Klengen“ net gudd geet? A wat sin d’Grimmelen?
merci
marco goetz (ech froe fir de Wahlflüsterer)
Da müssen die ehrwürdigen Ämter nun so verteilt werden, dass nicht zuviel Gülle aus dem Grubenloch kommt. Kleiner Hinweis, die Gülle beim Unterichtsministerium ist übervoll.
Nach Wochen immer noch keine Stellungnahme betreffend, Lycée Edward Steichen.
Das Schweigen wird durch Stille nicht besser, nur so als Info. Schweigen ist eine feige und nicht sozial!
@mgoetz
ma ëch mengen wann CSV mat dër DP eng Regierung bilden, da brauchen MËR = d’Biirger nët zë hoffen dat fiir déi „KLENG“ = „Fouss-Vollek“ Eppes an „d’Tut“ könnt = money
da krit de klenge Biirger just dat wat eventuel recht bläiwt, an dat sën nëmme, dann och, Grimmelen
ëch mengen och nët dat déi ganz CSV nët onbedenkt esou denkt an esou handele wéi de Luc Frieden dat mëcht (hië wär besser an der DP) well do ziëlt bal nëmmen de „Business“ a lossen de „Rubel rollen“
ëch ka mër awer och gut viirstellen, dat d’CSV nët ganz hannert dëm LF steet, ma së wëllen jo mol rëm fiir mat dobäi sën.. a
maachen wéi déi „3Aafen“
„näicht gesin – näicht héieren – näicht soën“
ma bis elo kënnt jo nëmmen de schwarzen Damp raus..
ët ass jo och nach méigleg dat den Damp schwarz bläiwt..
Ären Waalflüsterer gesäit jo och schwarz
merci fiir Är Rëckmeldung, war zwar iwwerrascht
@Miette,
im Falle des Lycée Edward Steichen gilt das Untersuchungsgeheimnis. Solange die Untersuchung nicht abgeschlossen ist, wird es von öffentlicher Seite, also vom Bildungsministerium, keine Stellungnahme geben – außer eben vielleicht, dass man aufgrund des Untersuchungsgeheimnisses keine Stellungnahme abgeben kann. Gefällt mir persönlich auch nicht immer, aber so sind die Regeln.
marco
Tja, warten wir weiter ab. Regeln sind zu respektieren, ebenso wie Gesetze und Anstand.
Mit freundlichen Grüßen,
Miette