/ Aufeinander zugehen, auch beim Thema Jagd
Die Jagd ist ein höchst emotional diskutiertes Thema. Tierschützer sehen in Jägern oft nur einfache Wildmörder und fordern ein Verbot dieser Praxis. Die Jäger ihrerseits pochen auf ihre Rolle als Naturschützer, als Regulatoren des Wildbestands und bezeichnen ihre Kritiker als Träumer und Idealisten. Dazu kommt die Unwissenheit. Beide Lager beharren auf ihren Positionen, bestärkt u.a. durch die Klischees, die nur schwer zu bekämpfen sind. Wegen dieser festgefahrenen Positionen ist eine sachliche Diskussion über Sinn und Zweck der Jagd quasi unmöglich.
Ein regelmäßiger Meinungsaustausch zwischen beiden Lagern wäre aber sinnvoll. Beide könnten voneinander lernen. Doch er findet nicht statt. Leider. Die Nachwuchsjäger wollen das ändern. Sie wollen weg vom Bild des betrunkenen, schießwütigen Jägers, der nur die Trophäe im Kopf hat. Das ist ihr gutes Recht, denn sie gehören einer Generation an, für die die Begriffe Umwelt-, Klima- und Tierschutz sowie Nachhaltigkeit wichtig sind. Sie sind damit aufgewachsen. Demnach liegt es auf der Hand, dass sie beides miteinander verbinden wollen. Und seien wir mal ehrlich: Der Mensch ist ein Sammler und Jäger. Warum eines dieser Merkmale ignorieren? Die Jagd soll nicht verboten, sondern geregelt und kontrolliert werden – unter anderem im Sinne des Natur- und Tierschutzes.
Es stellt sich die Frage, ob beim schlechten Image des Jägers nicht übertrieben wird. Nicht alle Jäger gehen betrunken auf die Pirsch, nicht alle interessieren sich nur fürs Töten von Tieren. Sicher, es gibt sie, die schwarzen Schafe. Aber sie repräsentieren nicht die ganze Jägerschaft. Zum Glück.
- Roland Breyer, ein Leben im Dienst der Gemeinde - 17. September 2020.
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- Klimafreundliche Mobilität - 13. September 2020.
„Der Mensch ist ein Sammler und Jäger.“
Das ist ein paar tausend Jahre her. Schon damals wurden wir zum Bauer und Züchter.
Wir bräuchten einen ‚Deer Removal Act‘ wie in England, alles Wild bis auf den Minimalbestand keulen und dann von staatlichen Jägern auf dem gewünschten Stand gehalten.
Dass Ihre so gepriesenen staatlichen Jäger auch nicht der Weisheit letzter Schluss sind , dürfte alleine der Umstand bewiesen, dass im belgischen Grenzgebiet bei einer Wildschweinjagd im Rahmen der Bekämpfung der Schwarzwildpest, zwei Bedienstete der belgischen Forstverwaltung eine Kuh mit einem Wildschwein verwechselten und diese erlegten.
Das kommt auch hier im Land mehrmals vor. Was aber niemals irgendwo vorgekommen ist, das ist das Totschießen eines Försters während der Jagd, da ist Luxemburg als einziges Land führend.
Fünf Minuten gegoogelt und schon kann ich Ihre Behauptung hinsichtlich des Totschießens eines Försters widerlegen – siehe Baden-Württemberg 2009. Folglich sollte man eher sparsam mit Schlagwörtern wie „niemals“, „irgendwo“, „führend“ usw. umgehen!
@ Jaans. Der Beweis muss aber erst noch erbracht werden!
„Alles Wild bis auf Minimalbestand keulen“. Respekt, so spricht ein Tierfreund. Jetzt müssen Sie uns nur noch Kriterien angeben, nach denen so ein Minimalbestand errechnet werden soll. Davon abgeshen: Was wenn eine Wildart auf das absolute Minimum reduziert wurde und eine unerwartet auftretende Krankheit den Rest dahin rafft…? Und wenn Sie bis dahin den privaten Jäger tatsächlich abgeschafft haben, wird nicht mal mehr ein Sündenbock zu Ihrer Verfügung stehen.
An wéi ass et dann mat den Menschen? 7-8 Milliarden sin der vill ze vill.An wei mir wessen,leid d’Natur vill dorenner.Wat mache mer elo?
Das darf doch nicht Ihr Ernst sein! Es ist nicht die Erdbevölkerung welche die Natur kaputt macht, sondern die Art und Weise, wie die Menschen mit ihr umgehen!
dat ass jo baal wéi eng priedegt an der sondesmass. hei eng kleng geschicht aus dem märchebuch – no bei mengem duerf, do ass ee klenge beschel mat vill gestrüp an enger klenger baach. do hat sech ee fiischen niddergeloos, huet friddlech mäis gefangen, schéi roueg, op 2quatratkilometer, näicht aanescht wéi ee pur feldhänger (déi goufen vum jäer ausgesaat) an e pur karnickelen, dee rengste paradeis. all dag wann ech mat mengem hond spazéiere gong, hu mer ons begéingt, am ufank war de fiischen viirsichteg a fortgelaaf, awer mat der zäit, blouf hee op enger gewösser distanz sötzen an huet ons nogekuckt. he krut de num felix, an hat sech och geschwönn u séi num gewinnt an och drop gelauschtert. dat gong dun och eng gud zäit esou weider. bis ee gudden dag, schölder goufen opgehaangen, bännercher gezun, klappjuegt…. de ganzen dag gouf geschoss a geklappt…. vun do uns ware keng feldhänger méi ze gesin, an de fiischen…. deen hun ech niemols méi remgesin…normalerweis gin d’märercher meeschtens gud aus… d’realitéit as eng aaner
Bin nicht später als heute Zeuge geworden, wie ein, nicht an der Leine gehaltener Hund, am Waldesrand ein junges Reh in eine Pferchenumzäunung gehetzt hat, wobei das Reh sich ein Hinterbein brach. Der Hundehalter meinte, das sei ihm bisher noch nicht passiert, rief via Handy dem Förster an, um das verletzte Tier zu erlegen. Er sprach vom erlösenden Gnadenschuss. Habe anschliessend von zuhause aus bei sämtlichen Tierschutzorganisationen vergeblich Hilfe gesucht. Aber es war nach Büroschluss und niemand war zu erreichen. Leider. Es geht also auch ohne Jagdgwehr! Tierliebende Hundehalter, die sich nicht an die Vorschriften halten, weil die ja bekanntlich nur für die anderen gelten, können, durch ihr unüberlegtes Verhalten, grausamen Schaden anrichten. Wie hier beschrieben.
hallo, ech verstinn net esou richteg fiirwat dir op méi commentaire dös äntwert schreiwt. dat eent huet jo näischt mat dem aaneren ze din. méin hond war un der lengt an den inhalt goung em d’juegt….
ech fannen awer och schlöm wa leit, déi hiir hönn net am gröff hun einfach esou laafe lossen. méin hond gouf och eng kéier vun engem schéiferhond baal doutgebass, an dat war een hond vun der p-staffel
@ Dita Tisch .Mäi Kommentar ass a war nët als Äntwert op Äre Bericht geduecht, dee mech iwwregens beréiert huet. Ech hu menger Roserei a menger Betraffenheet spontan, kuurz no deem beschriwwenen Erliewnes, misse Loft maachen. Ech gi vill duerch de Bösch spazéieren an hunn a mengem Liewen souwuel mat Jeeër wéi mat fräi laafenden Hönn meng Erfahrung gemat, a béide Fäll keng besonnesch gutt, woubäi ee muss soen, dass ët iwwerall schwaarz Schof ginn. Ech weess nët, wat gëscht mat deem verletzte Réi geschitt ass. Ech huele un, dat aarment Déier gouf erschoss. Ech hu gemat wat ech konnt a sinn iwwerzeecht, dass deem ongléckleche Réi hätt kënne gehollef ginn.
Kann mir leider nicht vorstellen, wieso das Töten von Lebewesen- und Tiere sind doch Lebewesen- zu einer “ Passion „, einer Leidenschaft werden kann. Habe zwar viel Fantasie, aber dazu reicht sie doch nicht aus. Jeder soll nach seiner Façon glücklich werden, solang er keinem Wesen Leid zufügt!