Kommentar / Aufs Verhältnis kommt es an
Weltweit fürchten professionelle Sportklubs um ihre Existenz. In Luxemburg gibt es keine Profiligen und die allermeisten Vereine sind auch keine Unternehmen. Dennoch geht in den großen nationalen Ligen, wie Fußball oder Basketball, seit langem nichts mehr ohne Geld.
Eine Entwicklung, die vor allem am Stammtisch – also früher, als Kneipen und Cafés noch geöffnet hatten – oder in sozialen Medien viel kritisiert wird. Dabei war diese Entwicklung unumgänglich, um das sportliche Niveau zu steigern. Ob im Fußball, Basketball oder Handball, ohne ausländische Verstärkungen könnten sich auch die einheimischen Spieler nicht dermaßen weiterentwickeln. Allerdings kann man durchaus das Verhältnis zwischen sportlicher Leistung und finanzieller Entlohnung infrage stellen. Dieses stimmt sicherlich nicht mehr in jedem Fall überein. Genau dieses Verhältnis könnte durch die Corona-Pandemie wieder etwas ins Gleichgewicht gerückt werden.
Je nachdem, wie schwerwiegend die finanziellen Einbußen der Vereine sein werden, bleibt ihnen nicht viel anderes übrig, als auf den eigenen Nachwuchs zu setzen. Durch die teuren ersten Mannschaften kam die Jugendförderung bei einigen Vereinen zu kurz, dabei ist sie die Basis für nachhaltigen sportlichen Erfolg. Das Verhältnis zwischen sportlicher Leistung und finanzieller Entschädigung könnte also wenigstens vorübergehend wieder geradegerückt werden und die Vereine sich notgedrungen wieder auf das Wesentliche konzentrieren.
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Na wenn alle solche Amateure sind, dann suchen sie sich ein anderes Hobby und fertig iss.
Back to the roots, liebe Sportsfreunde.Wie haben wohl die Gründerväter, die Großväter ihre Sportsvereine am Leben erhalten? Durch Idealismus und unentgeltlichen Einsatz.
Sport ist Leibesertüchtigung.
Was die Klubs betreiben ist schlich und einfach bezahltes Amusemang für Zuschauer.
Zirkus ohne Tiere.