/ Das Erfolgsrezept des Familienunternehmens Scholer
Mit der Eröffnung des ersten Schnellimbiss-Restaurants erlebte die Luxemburger Gastronomie-Welt 1968 eine kleine Revolution. Viele werden sich wohl noch ans „Wimpy“ erinnern. Das war ein Ort, an dem man sich nach der Schule traf, an dem man die Freundin zum Hamburger mit Pommes und Champignon-Soße einlud. Und gegessen wurde mit Messer und Gabel.
Der Luxemburger Geschäftsmann Jeannot Scholer hatte die Idee dazu in Amerika aufgegriffen. Und es sollte nicht bei diesem einzigen Schnellimbiss bleiben. Die Familie Scholer setzte klar auf Expansion und eine Restaurant-Eröffnung jagte die andere. Namen wie „Chi-Chi’s“, „Quick“, „Pizza Hut“ oder auch „EXKi“ sind vielen heute ein Begriff.
Die Familie Scholer stand für viel mehr als nur die Monopol-Warenhäuser. Da waren Firmen wie die SIVI in Vianden, die Kühlschränke baute, oder die Sola, die Waffen herstellte, oder auch noch die chemischen „Express“-Reinigungen.
Pierre, Jean und Antoine Scholer nahmen nach dem Tod ihres Vaters Jeannot die Zügel in die Hand. Heute ist mit Alex Scholer bereits die vierte Generation am Ruder. Seit 1904 findet man in der Scholer-Geschichte neben dem erwähnten gastronomischen Bereich Branntwein-Brennereien, Zigarren-, Zigaretten-, Wein-, Bier- , Textil- und Lebensmittelhandlungen, Discountläden, gleich zehn Warenhäuser. Diese Vielseitigkeit war und ist wohl das Erfolgsrezept dieses luxemburgischen Familienunternehmens.
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