Kommentar / Die Behandlung beim Psychologen muss gerade jetzt zur Kassenleistung werden
Das luxemburgische Gesundheitssystem hat die erste Welle von Corona-Infektionen überstanden. Befürchtete Szenarien wie in anderen Ländern, wo es nicht genügend Intensivbetten und Beatmungsgeräte gab, blieben zum Glück aus.
Jetzt droht den Krankenhäusern aber ein anderer Kollaps: Die Psychiatrien des Landes sind seit Jahren ausgelastet. Aufgrund der kollektiven mentalen Belastung während der Krise befürchtet Dr. Jean-Michel Cloos, Generaldirektor des „Pôle psychiatrie“ der „Hôpitaux Robert Schuman“, dass ein Ansturm nicht lange auf sich warten lässt. Besonders psychisch angeschlagene Menschen, die vor der Krise bereits am Limit waren, schaffen das durch wachsende Angst vor dem Virus, Isolation oder Schuldgefühle irgendwann nicht mehr.
Die knapp 800 Psychologen im Land könnten diesen Menschen Rückhalt geben. Sie könnten verhindern, dass ihr Zustand sich derart verschlechtert, dass sie sich in psychiatrische Behandlung begeben müssen. Weil ihre Behandlung allerdings nicht von der Krankenkasse zurückgezahlt wird, bevorzugen die Patienten den direkten Gang zum Psychiater. Verhandlungen, damit auch die Leistung der Psychologen von der CNS übernommen wird, laufen seit Jahren ohne Ergebnis.
Gerade jetzt sollte die Regierung alles daransetzen, diese Verhandlungen abzuschließen. Damit jeder die Chance hat, Hilfe zu bekommen, wenn die psychische Gesundheit angeschlagen ist. Nur so kann ein bevorstehender Kollaps der Psychiatrien verhindert werden.
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Nehmen wir nicht diese Pandemie zum Anlass , psychische Krankheiten als Folge dieser einzustufen. Schon vorher waren viele Menschen in dieser vom Konsum, dem Arbeitsdruck geprägten Gesellschaft psychischer Belastung ausgesetzt. Allerdings sollte man auch unterscheiden zwischen den reellen psychischen Krankheiten und jenen , die in unserer Spassgesellschaft trotz Konsum , Reiseüberschuss und Adrenalinkick nie zufrieden sind. Diese Unzufriedenen , die 24 Stunden am Tag mit Konsum und mehr bespaßt werden müssen und nicht befriedigt sind , sind nicht krank.
C’est une bonne pub. ceux qui n’y avaient pas encore pensé, vont se mettre à y réfléchir. Malheureusement il y a de vrais malades, laissons leur la place.
Wat ass da lass? Psychiater a Psychologe probéieren sech e Stéck vum Kuch ofzeschneiden?
Wie kënnt als Nächsten?
„Psychiatric Help. The Doctor is-IN“ hieß es bei den Peanuts und die schlaue Lucy gab ihren Freunden Charly Brown,Dusty oder Snoopy seelischen Beistand für alle Art Probleme. Es gab eine Studie über den Einfluß von psychiatrischer Hilfe nach 9/11. Man stellte fest,dass viele „behandelte“ Betroffene am Ende schlechter dran waren als andere. Fazit: Das Gehirn hat einen Selbstschutzmechanismus der uns bei psychischen Traumata über vieles hinweghilft. Freud’s Jünger pflegen eh eine dubiose Wissenschaft,hatte ihr Gründervater doch selbst eine an der Waffel.
Buchtipp: „Le crépuscule d’une idole“ von Michel Onfray
„Das Gehirn hat einen Selbstschutzmechanismus“ naja, aber psychisch Kranke haben diese Barriere normalerweise 1 Mal im Leben überschritten und leiden deswegen immer an Rückfällen, bzw. Flashbacks. Dieser Selbstschutzmechanismus ist zum Beispiel mit Drogen leicht zu überbrücken.
Ganz richteg Iwwerleeung vum Dr Cloos. Vill Leit sin psychisch enner Drock gerofen an et sss eirklech un der Zeit dass een net op psychologesch Hellef muss verzichten well et finanziell net geet!
D’Leit sëtzen ze vill op der Couch an hunn de Réck wéi.
De Chiropraktiker muss vun der Keess bezuelt ginn.
D’Leit kucken ze vill Fernsee an hunn sech d’Ae ruinéiert.
D’Kees muss en Extra-Corona-Brëll finanzéieren.
Wie brauch nach Geld?