/ Gleichgewicht herstellen – Freihandel und Nachhaltigkeit
Spätestens seit dem Abschluss und den damit verbundenen Diskussionen über das Freihandelsabkommen zwischen der Europäischen Union und Kanada (CETA) ist eine breite Öffentlichkeit auf die oft hoch bedenklichen Vereinbarungen im internationalen Handel und deren Konsequenzen aufmerksam geworden. Es dürfte daher auch klar sein, dass die Ansprüche, die an künftige Freihandelsabkommen gestellt werden, die für die EU-Mitgliedstaaten ausschließlich von der Europäischen Kommission ausgehandelt werden, um einiges gestiegen sind. Und es könnten noch weitere Anforderungen folgen, die an solche Verträge gestellt werden, insbesondere wenn das vom österreichischen Autor und politischen Aktivisten Christian Felber vertretene Konzept einer Gemeinwohlökonomie breitenwirksam Anerkennung finden sollte.
Wenn die Wirtschaft dem Gemeinwohl dienen soll, und nicht zuvorderst wie auch immer gearteten Partikularinteressen, dann muss ein Mittelweg zwischen Freihandel und Protektionismus gefunden werden. Mittlerweile drängt sich die Herstellung eines Gleichgewichts zwischen unserem wirtschaftlichen Handeln einerseits und der Schonung von Umwelt und Klima, dem sozialen Zusammenhalt und der Erhaltung von Zukunftsperspektiven für zunehmend mehr Menschen andererseits geradezu als Notwendigkeit auf, wenn man bedenkt, wie sehr diese Bereiche aus den Fugen geraten sind. Und weiterhin geraten.
Das Gemeinwohl im Mittelpunkt – Freihandel versus nachhaltige Entwicklung
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