/ Jawohl, Herr Minister: Wenn die Regierung sich mit ihren eigenen Namen beschäftigt
Am Mittwoch schickte der staatliche Kommunikationsdienst eine etwas seltsame E-Mail an die Presse. In einer Liste erklärte sie, wie die Minister in den vier verschiedenen Sprachen genannt werden. Ein Kommentar.
François Bausch („déi gréng“) ist Minister der Verteidigung. Auf Luxemburgisch heißt er aber „Verdeedegungsminister“. Nicht „Minister fir Verdeedegung“. Bitte was? Der staatliche Kommunikationsdienst SIP hat am Mittwoch eine Liste an die Presse geschickt, in der erklärt wird, wie die Minister und die Ministerien „offiziell“ heißen. Es fängt schon damit an, dass es seltsam wirkt, wenn die Regierung der Presse zu erklären versucht, wie sie ihre Minister gefälligst zu nennen hat.
Das erinnert an den französischen Präsidenten Emmanuel Macron, der nicht einmal darüber hinwegsehen kann, wenn eine junge Person ihn Manu nennt. Und der von seinem Premierminister fordert, dass dieser ihn „Monsieur le Président“ nennt. Dass der eine den anderen mit dem Familiennamen oder Vornamen nennt, ist laut einem Artikel aus der deutschen Wochenzeitung Zeit tabu.
Damit nicht genug: Die Liste ist auch noch nicht sehr kohärent. Während der SIP in der deutschen Sprache Konstrukte wie „Minister für Wirtschaft“ oder „Ministerin für Kultur“ für richtig hält, wird im Luxemburgischen die Namensgebung „Wirtschaftsminister“ und „Kulturministesch“ empfohlen. Geläufig ist dagegen, den „Minister für Wirtschaft“ einfach „Wirtschaftsminister“ zu nennen. Das hat die luxemburgische Presse nicht erfunden, sondern wird in deutschen Zeitungen ebenfalls so gehandhabt. Es ist auf keinen Fall falsch, liest sich aber fließender und ist damit die bessere Wahl.
Was François Bausch betrifft: Er wird in der Liste „Minister für Mobilität“ genannt. Klingt zwar schick, beschreibt aber nichts anderes als den „Transportminister“. Das ist der Name, der normalerweise auch von der luxemburgischen Presse genutzt wird.
Der SIP oder auch noch „Dienststelle für Information und Presse“ scheint sich auch nicht wirklich mit der Namensgebung auseinandergesetzt zu haben. So ist Xavier Bettel laut der Liste einerseits „Premierminister“, andererseits „Staatsminister“. In Luxemburg sind beide Bezeichnungen Synonyme. Denn „Staatsminister“ bedeutet lediglich, dass Xavier Bettel vom Staatsoberhaupt, in unserem Fall dem Großherzog, eingesetzt wurde. Es ist der veraltete Name für „Premierminister“, der seit 1989 genutzt wird. Vielleicht sollte die Regierung einen „Minister für Namensgebung“ einsetzen und ihn sich darum kümmern lassen, ob nun „Premierminister“ oder „Staatsminister“ besser ist.
Ich werde jedenfalls auch in Zukunft bei „Transportminister“, „Verteidigungsminister“ und „Wirtschaftsminister“ bleiben. Es ist direkt, verständlich und nennt das Kind beim Namen. Und darum sollte es ja schlussendlich im Journalismus gehen.
[gview file=“http://www.tageblatt.lu/wp-content/uploads/2019/01/Liste-officielle-des-ministères-et-des-compétences-ministérielles-en-4-langues.pdf“]
- 15 Minuten Zerstörung, wochenlange Arbeit: Tornado hält Behörden und Hilfskräfte auf Trab - 11. August 2019.
- Bettel kündigt finanzielle Hilfen an: „Wir lassen niemanden im Regen stehen“ - 10. August 2019.
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Den Här Bausch kennt een awer och „Radarminister“ oder „Abzockminister“ nennen. An sie hun den „Weltraumminister“ vergiess oder vleicht och „Himmelminister“. Mat „H“ vir, net mat P“!
Wat hun déi Probemer. Et mierkt een dass den „Xavie“ an den „Manu“ sech gut kennen.
Minister für Mobiliät ?
Das Fremdwort „Mobilität“ ins Deutsche übersetzt: Minister für Beweglichkeit …
Das französische Wort „mobilité“ in einfachen Worten erklärt: Ministre pour ce qui peut être facilement déplacé ou changé
Hahahaha
Hunn déi soss keng Suergen?!!!!!!!!! Ass en Ausseminister nët och automatesch Europaminister ? Da misst de Minister fir d’Fonction publique jo eigentlech Minister fir de Staatsdéngscht heeschen. Ministère fit bannenzeg Sécherheet! Dat muss ee sech op der Zong zergoe loossen. Ët kann een alles iwwerdreiwen.
Jedem Tierchen sein Pläsierchen.
Déi dooten sinn alleguer iwergeschnaapt.
Zefill Frick um Kont fir dreimol neischt.
Frankreich ass der Meinung se wären nach emmer La grande Nation que vadis
Me dat mir zu Letzebuerg elo ufänken domm ze gin ass jon mei wei peinlesch.
Dofir auss eiseem Aussenminister jo och esou beléiwt henn as a bléiwt de Jang
Ett soll ein ni vergiessen vun wou ein hirkennt.
Medien hunn jo Méiglechkeet deenen Persounen keng esou eng grouss Plattform ze bidden fir onwichteg Klengegkeeten net ze publizéieren.
Just wichteg Informatiounen matdeelen déi onst Land no vir ze bréngen.
Do sinn Persounen derbäi wou een sech Fro kann stëllen fir wien déi sech halen.
Schued, dat et de ‚krop net méi get. Déi haetten hiere Spaass domat!
Knusper,knusper, knäuschen, wer knuspert an meinem Häuschen?