Kommentar / Umweltschutz in zwei Klassen
Seit Jahren soll ArcelorMittal teils giftige Abfälle entsorgt und Deponien ohne Genehmigung auf einem rund 150 Hektar großen Areal zwischen Differdingen und Sanem betrieben haben. Das meldete das Online-Magazin Reporter.lu. Dessen Recherchen zeigen, dass diverse umweltschädliche Industrieabfälle – zum Teil ohne die nötigen Genehmigungen – zwischen Differdingen und Sanem abgelagert wurden.
Der Stahlkonzern möchte sich jedoch nicht den Schwarzen Peter zuschieben lassen. Giftiger Restmüll werde ins Ausland gebracht und alle nötigen Genehmigungen zur Lagerung von Abfall seien vorhanden. Außerdem sei sich ArcelorMittal auch seiner ökologischen Verantwortung durchaus bewusst, so der allgemeine Tenor beim Neujahrsempfang gestern Morgen im Differdinger Werk. Alles Friede, Freude, Eierkuchen also? Nein, dann doch nicht. Umweltministerin Carole Dieschbourg wird kommende Woche noch von der Chamber-Kommission zu diesem Thema gehört. Den Abgeordneten wird es bei der Anhörung nicht nur darum gehen, zu klären, ob der Stahlkonzern illegale Fehler bei der Mülllagerung gemacht hat, sondern auch, wie weit das zuständige Umweltministerium über Verstöße informiert war und warum nicht eingeschritten wurde.
Kleine Umweltsünden werden bei Firmen nicht immer geahndet, weil die wirtschaftlichen Interessen nicht immer mit Umweltschutz zu vereinbaren sind. Ganz anders steht der gemeine Arbeitnehmer da, wenn es um die Einhaltung der nationalen Klimaziele geht. Dort wird präventiv zur Kasse gebeten. Ein gutes Beispiel hierfür ist die „CO2-Bepreisung“, die ab 2021 auf allen fossilen Brennstoffen wie Benzin und Diesel, Erdgas und Heizöl anfallen wird.
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Seit Jahren?
Eher seit Dekaden.
Wei war dat mam Terrain op Belval? Wien huet Suen ogestach? Wien konnt d’Keschten vun dercSaneirung bezuelen??? Zu Scheffleng spillen dann demnächst dat nemlecht Spill! Et renteiet sech schons Vetrieder vun der Regierung am Verwaltungsrot mat decken Jetoen ze fidderen! 👁👁. Vive eis🍌🍌🍌-Republik.
Den Här Würth huet jo eng Erkärung ofginn. :“ Mir bréngen all onse Müll an d’Ausland, wou e veraarbecht gëtt.“ Wat wëll ee méi?