/ Viel Betrieb im Weltall – aber Luxemburg schaut nur zu
Am Wochenende startete eine Rakete in Richtung Mond. Es wird noch zwei Monate dauern, bis die israelische Beresheet-Sonde ihr Ziel, die Rückseite des Mondes, erreicht.
Dort könnte sie auf den Mond-Rover „Jadehase 2“ treffen, der gerade erst von China auf der dunklen Seite des Erdtrabanten gelandet wurde. Doch im Gegensatz zum Jadehasen gehört die Beresheet-Sonde zu einer rein privaten Mission. Damit hat der neue Wettlauf zum Mond einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Auch Luxemburg mischt im Weltraumgeschäft mit und will eine der führenden Nationen des New Space werden. Doch bisher machte Etienne Schneiders Initiative mit anderen Themen Schlagzeilen – nicht immer positive.
Die israelische Mission kostete rund 100 Millionen Dollar. Das Hauptziel ist nicht die Erforschung des Mondes, dies haben staatliche Missionen schon getan. Es geht einfach nur darum, auf dem Mond zu landen.
Eine solche Mission würde auch der luxemburgischen Initiative guttun. Etienne Schneider muss ja nicht unbedingt zum Mond fliegen, es geht auch kleiner.
Die Uni Luxemburg, da sie nun einen Spacemaster anbietet, könnte es der Uni Lüttich gleichtun. Belgische Studenten haben „Oufti“, einen Nanosatelliten, entwickelt, gebaut und erfolgreich ins All gebracht.
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Es gibt noch sehr viel zu tun hier auf der Erde und im Grossherzogtum. Packen wir’s an. Wir müssen nicht unbedingt an vorderster Front mitmischen wenn’s ums Weltall geht. Ein bisschen mehr Demut stünde uns gut zu Gesicht.
Die Rückseite des Mondes ist für Luxemburg doch ein alter Hut. Die haben wir nicht nur von oben photographiert, sondern gleich zu uns nach Haus verpflanzt. Sie befindet sich derzeit etwa im Dreieck Rue Notre-Dame, Krautmarkt und St.-Esprit.
Wenn ich richtig verstehe haben wir nun 12 Millionen verprasselt um zuzuschauen?