/ Wie in der Sardinenbüchse: Ausbau der „Escher Schwemm“
Stilistisch und architektonisch ist die „Escher Schwemm“ eines der schönsten Schwimmbäder Luxemburgs. Nur von der Attraktivität her kann sie mit neueren Bädern nicht mehr ganz mithalten. Deshalb will die Leitung der „Escher Schwemm“ mit Unterstützung der Gemeindeverwaltung die Badeanstalt mit neuen Wasserrutschen und einem größeren Wellnessbereich attraktiver gestalten.
Die Verantwortlichen müssen aber darauf achten, dass sie damit die Sport- und Freizeitschwimmer, die lediglich in Ruhe ihre Bahnen ziehen wollen, nicht vergraulen. Bereits jetzt stößt die Aufnahmekapazität des Schwimmerbeckens insbesondere in der Mittagsstunde und nach Feierabend an ihre Grenzen. Bisweilen müssen sich bis zu fünf Personen eine Bahn teilen, was vor allem dann zu Problemen führt, wenn die Leistungsunterschiede zwischen den einzelnen Schwimmern zu groß sind.
Esch wird in den kommenden Jahren weiter rapide wachsen. Doch Entlastung ist bedauerlicherweise nicht in Sicht. Das geplante Sportzentrum mit olympischem Schwimmbad auf Belval, das die Regierung 2017 angeblich zu einer Priorität erklärt hatte, lässt noch immer auf sich warten. Bürgermeister Georges Mischo hatte im November 2018 den Bau eines Schwimmbads auf der Brache Esch-Schifflingen angekündigt. Doch auch dieses Projekt ist nichts weiter als Zukunftsmusik. Und nicht zuletzt verfügt Esch seit 1995 nicht mehr über ein Freibad.
Das kann auch dem sportbegeisterten Escher „Député-maire“ nicht gefallen. Seit Kurzem ist Mischo Mitglied der parlamentarischen Kommission für Sport und Gesundheit. Da lässt sich doch bestimmt was machen.
- Esch2022: Das Vertrauen in die Europäische Kulturhauptstadt schwindet weiter - 27. Dezember 2020.
- Im Escher Krankenhaus herrscht auf allen Ebenen Unruhe - 25. Dezember 2020.
- Corona kostet Luxemburger Staat bislang 4,4 Milliarden Euro - 16. Dezember 2020.
Sie müssen angemeldet sein um kommentieren zu können.
Melden sie sich an
Registrieren Sie sich kostenlos