/ Zur Kontrolle im Sport: Eine Sache der Umverteilung
Korruption, Doping, Manipulation, Wettbetrug: Die Bedrohungen des sauberen Sports sind vielfältig und weit verbreitet. Das Vorgehen dagegen läuft seit jeher eher schleppend. Als Grund werden meist fehlende Mittel genannt. Dabei ist dieses Argument nicht ganz richtig, vor allem wenn mit Mitteln Geld gemeint ist. Denn Geld gibt es im Sport mehr als genug. Ob Sponsorenverträge, Ticketverkäufe oder Fernsehrechte. Im Profisport wird bereits seit langem in Milliarden gerechnet. Da sind die 35 Millionen Euro Jahresetat der Welt-Antidoping-Agentur kaum der Rede wert.
Ähnlich sieht es in Luxemburg aus, wo die Einrichtungen der Leistungssportförderung im Gegensatz zu den Kontrollinstanzen wesentlich schneller wachsen. So ist der Budgetposten im Haushaltsentwurf 2019 für die luxemburgische Anti-Doping-Agentur (ALAD) mit 196.600 Euro ebenfalls noch recht klein ausgefallen, wenn man bedenkt, dass das Gesamtbudget des Sportministeriums knapp 42 Millionen Euro beträgt.
Allerdings ist im Koalitionsabkommen die dringend notwendige personelle wie finanzielle Aufstockung der ALAD vorgesehen. Die Mittel sind im Profisport sehr wohl vorhanden, sie werden nur nicht konsequent eingesetzt. Wieso nicht einfach einen Teil der Sponsorengelder oder der Einnahmen durch Fernsehrechte für die Kontrollinstanzen nutzen? Immerhin werden Funktionäre, Athleten und Sponsoren nicht müde, sich zu einem sauberen und fairen Wettkampf zu bekennen.
Ein Modell gegen alle Bedrohungen: Athletics Integrity Unit soll den sauberen Sport schützen
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Im Sport ist es wie überall in unserer Gesellschaft, ob Wirtschaft, Politik oder sonstwo, wo Menschen zusammenkommen und in Konkurrenz zueinander treten.
Möchte gerne wissen wieviele Kontrollen so Grossverdiener wie Messi, Ronaldo, oder Froome, pro Monat „abbekommen“!?