Sozialwahlen / ITM veröffentlicht Daten zu den Betrieben
Zwei Tage nach den Sozialwahlen hat die ITM Statistiken zu den teilnehmenden Unternehmen veröffentlicht. Die Plattform „MyGuichet.lu“ spielte eine starke Rolle bei der digitalen Durchführung.
Zwei Tage nach der Sozialwahl hat die „Inspection du travail et des mines“ (ITM) weitere Zahlen für die Wahlen der Personalvertreter veröffentlicht. Dabei verkündete sie eine vorläufige Wahlbeteiligung von bereits 85 Prozent. Die Sozialwahlen sollen in Betrieben ab 15 Mitarbeitern durchgeführt werden. Das betraf nach Kenntnis der ITM dieses Jahr 4.221 Unternehmen. Davon führten 493 die Wahlen nicht durch. Die Inspektionsbehörde teilte mit, diese Fälle unter die Lupe zu nehmen. 226 Betriebe hatten ihre Ergebnisse zum Zeitpunkt der Veröffentlichung am Donnerstag noch nicht mitgeteilt.
Bei den diesjährigen Sozialwahlen konnten Unternehmen den Behörden über die staatliche Service-Plattform „MyGuichet.lu“ Kandidaturen und Resultate mitteilen. Diese Möglichkeit nutzten 3.426 Betriebe, um ihre Kandidaten zu melden. 2.911 von ihnen leiteten dann auch die Ergebnisse digital weiter. Von diesen 2.911 Unternehmen hatte der Großteil von 2.333 eine Betriebsgröße von unter 100 Mitarbeitern, womit das Mehrheitsprinzip zur Anwendung kam. Für 578 Betriebe galt das Verhältniswahlprinzip.
Reguläre Abstimmungen fanden insgesamt jedoch nur in 1.287 Unternehmen statt. Beim Rest der Unternehmen erfolgte die Ernennung der Delegierten auf Amts wegen. Dies passiert in zwei Fällen. Erstens: Es kandidieren ebenso viele Beschäftigte wie es Mandatsplätze gibt und die Kandidaten einigen sich auf die Verteilung und Reihenfolge der Ersatzdelegierten im Vorhinein. Dann erübrigt sich ein Wahlverfahren. Zweitens: Es gibt nicht genug Kandidaten, um alle Mandate zu vergeben. In diesem Fall wählt die ITM innerhalb von zwei Monaten Delegierte aus der Masse der wählbaren Arbeitnehmer aus und ernennt sie. Bei 62 Prozent der Betriebe unter 100 Beschäftigten lag einer dieser Fälle vor, während es bei den größeren Unternehmen nur 33 Prozent waren.
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