Di., 7. Mai 2024




  1. plop /

    Nust de contraire geschitt. Dei Riets an Europa get iwerall mei staark. An dat well dei etableiert Politik iwerall versot. Trotz Manifestatiounen. cf. Weimarer Republik.

  2. jean-pierre.goelff /

    …ob diesmal unsere sogenannten ,,Regierenden-Unverantwortlichen,,aus ihrem Tiefschlaf erwachen?

  3. Robert Hottua /

    Denkweisen, besonders wenn sie direkt von Gott stammen, lassen sich meiner Meinung nach nur mit einer jahrhundertenlangen, immer wieder hergestellten Transparenz verändern.
    ▪ Besonders jene „JL“-Ausgaben, die den Nationalfeiertag zelebrieren, sind gekennzeichnet von rassistischen, antijüdischen und fremdenfeindlichen Artikeln: „Letzebuerg de Letzebuerger ist von sehr aktueller Wahrheit, denn immer stärker wird bei uns der Zuwachs an fremdrassigen und fremdgeistigen Elementen. Wir standen während des Fackelzuges am letzten Samstag nahe dem Palais und um uns hörten wir sehr oft ein Zeug sprechen, welcher frischer Import aus den Ghettos Polens oder Galiziens zu sein schien. Bezeichnend ist in dieser Hinsicht ein Satz, den seine Excellenz der Hochw. Herr Bischof gelegentlich der Generalversammlung am Ostermontag aussprach: ‚Es tut einem doch weh, wenn man über die Adolfbrücke geht und hört von Hunderten Leuten, die da reden, nicht einen Luxemburger heraus. Wir sind nicht fremdenfeindlich, aber daß wir derart von Fremden überlaufen sind, daß wir Luxemburger zu Fremden im eigenen Land werden, das ist doch ein starkes Stück. Luxemburg gehört uns, gehört uns jetzt. Wir sind nicht da, fremdem Zeug eine warme Brutstätte abzugeben‘. ‚Es wäre gut in Luxemburg‘, soll sich ein fremder Hebräer geäußert haben, ‚und wenn nur die paar Luxemburger noch weg wären, wären wir ganz unter uns.‘ Daß es nicht soweit kommt, dafür wird schon noch gesorgt werden. Keine Angst“.
    („Jung Luxemburg“, das Wochenblatt des „Verbandes der Luxemburger katholischen Jugendvereine“, 24. Jg, No. 5, 30.01.1937)
    (Lucien BLAU, Eine rechtsradikale Zeitschrift der 30er Jahre, forum 2015)
    MfG
    Robert Hottua

  4. dmp /

    Luxemburg täte gut daran, sich ebenfalls vehement gegen rechte Stimmungsmache und rechte Machtgelüste zu artikulieren.

    Wer den rhetorischen Wandel der ADR während den vergangenen wenigen Jahren beobachtet, kommt nicht umhin festzustellen, dass programmatisch eine Annäherung an die deutsche AfD stattgefunden hat.

    Eine rechte Partei mit Fraktionsstärke im Parlament ist nicht bloß eine Schande für Luxemburg. Es ist eine gefährliche Situation da der rechte Diskurs immer weiter normalisiert wird. Nicht zuletzt mit Hilfe der Medien, die, statt die ADR zu meiden resp. zu ignorieren, ihren politischen Köpfen immer wieder eine Plattform gibt, ihr Gedankengut öffentlich zu propagieren. Und ebenfalls Politiker der anderen Parteien sollten damit aufhören, ADR-Politiker als „normale“ Gesprächspartner zu behandeln, sondern Abstand zu diesen gewinnen und immer wieder deutlich machen, dass ADR-Politiker überall und zu jeder Zeit unerwünscht sind.

    Noch ist Zeit für Medien und Politiker, ihr verhalten bezüglich der ADR zu korrigieren …

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